In Strickpullis, Jeans und ohne Krawatte – zum Besuch eines Gewinnerdorfes erschien die spanische Königsfamilie in betont legeren Outfits.
Das spanische Königspaar Felipe (56) und Letizia (52) besuchte zusammen mit seinen Töchtern, Kronprinzessin Leonor (18) und Prinzessin Sofia (17), am Samstag das Dorf Sotres in Cabrales, das den „Preis für das vorbildliche Dorf von Asturien 2024“ gewonnen hat. Vor Ort feierte die Königsfamilie mit den Einwohnerinnen und Einwohnern die Auszeichnung, die seit 35 Jahren verliehen wird.
Mit dem Preis wird eine Stadt oder ein Dorf in Asturien ausgezeichnet, „das sich in bemerkenswerter Weise für den Schutz und die Erhaltung seiner natürlichen und ökologischen Umgebung sowie seines historischen und kulturellen Erbes eingesetzt hat“. Der Preis ist nach Prinzessin Leonor, der Prinzessin von Asturien, benannt.
Königsfamilie in gedeckten Tönen
Alle vier spanischen Royals erschienen zu dem Termin in ungewöhnlich legeren Outfits in gedeckten Tönen. Der Monarch trug ein dickes graues Sakko, darunter ein hell-gestreiftes, nicht ganz zugeknöpftes Hemd ohne Krawatte und dazu eine braune Hose. Seine Frau kam in einem hell-karierten Blazer über einem beigen Rolli und einer schwarzen Hose. Das braune Haar war zum Seitenscheitel frisiert.
Beide Prinzessinnen trugen blaue Jeans. Die Thronfolgerin kombinierte dazu ein schwarzes Shirt und eine grau-karierte Jacke. Das Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden. Ihre Schwester wählte einen blauen Rollkragenpulli zu ihrem Outfit. Ihr Haar war zum Mittelscheitel frisiert.
Urkunde und 50.000 Euro
Die Prinzessin-von-Asturien-Preise sind eine Reihe von Preisen, die jedes Jahr in Spanien von der Prinzessin-von-Asturien-Stiftung (früher Prinz-von-Asturien-Stiftung) an Einzelpersonen, Einrichtungen oder Organisationen aus der ganzen Welt verliehen werden, die bemerkenswerte Leistungen in den Bereichen Wissenschaft, Geisteswissenschaften und öffentliche Angelegenheiten erbracht haben.
Jeder Preisträger, der bei der Preisverleihung anwesend ist, erhält eine Urkunde, eine eigens für die Preisverleihung geschaffene Skulptur des spanischen Bildhauers Joan Miró (1893-1983) und eine Anstecknadel mit dem Emblem der Stiftung. Außerdem gibt es für jede Kategorie einen Geldpreis in Höhe von 50.000 Euro.
Am Abend zuvor hatte sich die Königsfamilie bei einem Konzert zur Eröffnung der Preisverleihung im nordspanischen Oviedo in Schale geworfen.