Sie leben, studieren und arbeiten hier: Für rund 8.200 US-Bürger ist Rheinland-Pfalz ein Zuhause. Das Statistikamt wirft vor den Wahlen einen Blick auf sie. Eine Region sticht dabei besonders hervor.
Die meisten US-Amerikaner und US-Amerikanerinnen in Rheinland-Pfalz leben im Landkreis Kaiserslautern. Von rund 8.220 US-Bürgern lebten dort im vergangenen Jahr rund 1.185, wie das Statistische Landesamt kurz vor der US-Wahl am 5. November mitteilte. Im Landkreis Kaiserslautern liegt auch Ramstein, das die größte US-Militärgemeinde außerhalb der USA beheimatet.
In der Stadt Kaiserslautern lebten im vergangenen Jahr demnach rund 910 US-Bürger, in Mainz waren es 550. Insgesamt gehören rund 50.000 Menschen zur US-Community.
Schüler und Studierende mit US-Pass
Im vergangenen Schuljahr besuchten 615 Menschen mit US-amerikanischer Staatsangehörigkeit eine allgemeinbildende Schule in Rheinland-Pfalz, hieß es weiter. 35 absolvierten laut Statistikamt eine duale Ausbildung. Im Wintersemester 2023/24 seien 168 Studierende mit US-Pass an rheinland-pfälzischen Hochschulen eingeschrieben gewesen.
Auch bei Touristen liegt die Pfalz übrigens vorn: Sie war im vergangenen Jahr die beliebteste Tourismusregion der US-Amerikanerinnen und US-Amerikaner – mit 34 Prozent aller Aufenthalte. Insgesamt reisten rund 140.900 Touristen aus den USA nach Rheinland-Pfalz.
Wichtiger Handelspartner
Bei den Exporten landete die USA im vergangenen Jahr auf Platz zwei der wichtigsten Länder für Rheinland-Pfalz, teilte das Statistikamt weiter mit. „Besonders stark nachgefragt waren in den vergangenen zehn Jahren, insbesondere pharmazeutische und chemische Erzeugnisse sowie Spezialmaschinen.“ Beim Import landeten die USA auf Platz fünf – besonders wichtig waren hier demnach Luftfahrzeuge, chemische Erzeugnisse und Ölfrüchte, wie etwa Raps.