Rostock: Nach Brandanschlag: Demonstration gegen Queer-Feindlichkeit

Ein mutmaßlicher Brandanschlag auf eine Queer-Bar in Rostock hat für Empörung gesorgt. In Rostock gingen laut Polizei mehr als 1.000 Menschen auf die Straße.

In Rostock haben Demonstranten mit einem Protestzug durch die Innenstadt auf den mutmaßlichen Brandanschlag auf eine Queer-Bar reagiert. Nach Polizei-Angaben nahmen rund 1.500 Teilnehmer an der Veranstaltung teil. Die Stadt Rostock hisste aus Solidarität auf dem Rathaus die Regenbogenfahne. Wenn ein Treffpunkt wie die Bar „b sieben“ schon zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit Ziel eines Brandanschlages werde, dann sorge das für enorme Unsicherheit und für Ängste nicht nur in der Queer-Community, hatte Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) zuvor betont. 

Das Feuer in der Bar brach am frühen Sonntagmorgen aus. Verletzt wurde niemand. Es entstand laut Polizei ein Schaden von rund 100.000 Euro. Ein Zeuge hatte laut Polizei beobachtet, wie ein schwarz gekleideter Mann einen Gegenstand in das Gebäude warf. Dabei soll es sich um einen Molotow-Cocktail oder einen ähnlichen Gegenstand gehandelt haben. Der Brand war kurz nach 6.00 Uhr gelöscht. Im Internet wurde ein Spendenaufruf für die Bar „b sieben“ gestartet.