Regierungskrise: Kretschmann zur Zukunft der Ampel: Hoffnung stirbt zuletzt

Die Ampel streitet, zankt und zofft sich immer heftiger. Keiner weiß, ob und wie lange die Regierung noch hält. Ministerpräsident Kretschmann zeigt sich nicht sehr zuversichtlich.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann blickt mit Skepsis auf die Zukunft der Ampelregierung in Berlin. Die Hoffnung sterbe zuletzt, Chancen habe man immer, sagte der Grünen-Politiker auf die Frage, ob die Ampel noch einmal auf einen konstruktiven Weg komme oder ob es die Regierung bald zerreißen werde.

„Die Frage, ob sie auch ergriffen werden, ist eine ganz andere – da hält sich meine Zuversicht in Grenzen“, so der Regierungschef. Aber vielleicht gehe mit dem Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl ein Ruck durch die Gesellschaft. Er halte es für möglich, dass das Wahlergebnis die Einigungsbereitschaft innerhalb der Ampel befeuern könne, sagte er auch mit Blick auf einen möglichen Wahlsieg von Donald Trump. 

Kretschmann kritisierte die streitenden Ampelfraktionen – auch die Grünen sind Teil der Bundesregierung. „Öffentlich rumzustreiten als Regierung macht keinen Sinn. Darum machen wir das hier zum Beispiel höchst selten“, sagte er. Das sei das kleine Einmaleins in der Politik, das könne man eigentlich von den „Profis in Berlin“ erwarten, dass diese das wüssten. „Tun sie aber nicht – warum auch immer.“