Schleswig-Holstein: Säugling im Garten verscharrt – Polizei rätselt über Todesumstände

Ein Notruf hat die Polizei in ein Dorf in Schleswig-Holstein gerufen. Auf einem Hof gruben die Beamte ein totes Kind aus. Wie kam es dorthin? Die Ermittlungen laufen.

Bei einem Einsatz im nordöstlich von Neumünster gelegenen Gnutz haben Polizisten in der Nacht ein totes Kind entdeckt. „Derzeit wird der Leichnam des Kindes in der Rechtsmedizin obduziert“, sagte der Kieler Oberstaatsanwalt Axel Bieler. Das Kind starb eines natürlichen Todes. „Die genau Todesursache muss aber noch ermittelt werden.“

Vor Abschluss der rechtsmedizinischen Untersuchung gebe die Staatsanwaltschaft keine weiteren Auskünfte, sagte Bieler. Das Obduktionsergebnis werde voraussichtlich erst am Donnerstag erwartet.PAID CRIME 32 Das Eis der Tante

Säugling im Garten in Schleswig-Holstein verscharrt

In der Nacht war gegen 0.15 Uhr ein Notruf bei der Polizei eingegangen. Er stammte aus dem familiären Umfeld der Mutter, wie Bieler sagte. Daraufhin suchten Einsatzkräfte den Hof in dem kleinen Ort im Kreis Rendsburg-Eckernförde auf. Das tote Kind war Berichten zufolge im Garten verscharrt. Dort buddelten die Einsatzkräfte.

Nach Angaben der Polizei hat es in dem Fall nach dem Fund keine Festnahmen gegeben. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte ein Polizeisprecher. Einsatzkräfte sperrten den Fundort vor Ort mit Flatterband ab. Auf dem Hof waren am Nachmittag Polizeifahrtzeuge zu sehen.

Wie die „Landeszeitung“ auf ihrer Internetseite berichtete, handelt es sich um ein sechs Monate altes Kind. Ein Polizeisprecher bestätigte zunächst lediglich, dass eine „Baby/Kinderleiche“ gefunden worden sei.