Michael Hübner zählte zu den besten Bahn-Sprintern der 1990er Jahre. Sein Tod sorgt für große Trauer.
Der frühere Bahnrad-Weltmeister Michael Hübner ist tot. Der 65-Jährige starb heute im Krankenhaus seiner Heimatstadt Chemnitz, teilte der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) unter Berufung auf das enge Umfeld Hübners mit.
„Das schockiert uns alle. Da ist man sprachlos. Man weiß gar nicht, was man sagen soll. Er ist eine Sprint-Legende. Er, Lutz Heßlich und Jens Fiedler waren die, die den Sprint in Deutschland groß gemacht haben“, sagte Olympiasiegerin Kristina Vogel der „Bild“.
Einer der erfolgreichsten Bahnfahrer der Welt
Obwohl Hübner eine Olympia-Teilnahme in seiner Karriere verwehrt blieb, zählte der Sprinter in den 1990er Jahren zu den erfolgreichsten Bahnfahrern der Welt. Nach der Wende feierte der Sachse drei WM-Titel im Keirin (1990 bis 1992), zwei im Sprint (1990 und 1992) und einen im Teamsprint (1995). Hinzu kommt ein WM-Titel als Amateur im Sprint (1986). Im letzten Jahr seiner Laufbahn gewann er im Teamsprint an der Seite seines engen Freundes Jens Fiedler WM-Silber und den deutschen Meistertitel.
Hübner beendete seine Karriere 1997. Bis 2022 fungierte der Chemnitzer als Sportlicher Leiter der Bahnrad-Mannschaft Theed Projekt Cycling (früher Team Erdgas), zu der Größen wie Kristina Vogel, Maximilian Levy, Lea Sophie Friedrich sowie sein Sohn Sascha Hübner gehörten. Hübner hinterlässt zwei Söhne.