Der Tourismus sucht wie andere Branchen auch händeringend nach jungem Personal. Seit 2021 wirbt in Sachsen eine Kampagne um Nachwuchs. Jetzt sind erste Früchte sichtbar.
Sachsen kann bei seiner Kampagne für junges Personal in der Tourismusbranche erste Erfolge verbuchen. Der Rückgang bei den Ausbildungsverträgen konnte gestoppt und ins Gegenteil verkehrt werden, die Initiative „Tourismustalente für Sachsen“ zeige Wirkung, teilten das Tourismusministerium und der Landestourismusverband in Wilsdruff mit. Ziel der 2021 gestarteten Kampagne sei es, Jugendliche für eine Laufbahn in Hotels, Freizeitparks oder Gasthöfen zu begeistern.
Nach Angaben des Ministeriums war seit 2015 ein Rückgang an Ausbildungsverhältnissen im Tourismus des Freistaates zu verzeichnen. Der zunehmende Wettbewerb der Wirtschaft um junge Arbeitskräfte habe durch die Corona-Pandemie eine zusätzliche Dynamik erhalten. Allein im Jahr 2020 ging die Zahl der Ausbildungsplätze im Gastgewerbe um fast 25 Prozent zurück, hieß es. 2021 habe es noch 2.784 Ausbildungsverträge in den touristischen Berufen gegeben, drei Jahre später waren es bereits 3.294 – ein Zuwachs von 18 Prozent.
„Der Tourismus ist für uns in Sachsen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, den wir auch in Zukunft erfolgreich weiter gestalten wollen“, betonte Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU). Es sei gut, dass wieder mehr junge Menschen einen Beruf in der Branche ergreifen. Dennoch bleibe es eine große Herausforderung, ausreichend Fachkräfte zu gewinnen. Diese Aufgabe ließe sich nur gemeinsam mit der Branche und den Verbänden meistern.