Den aktuellen Umfragen zufolge liegt die FDP im Bund derzeit zwischen drei und fünf Prozent. Nun beginnt der Wahlkampf und der Partei-Vize übt sich im Vorhersagen.
Trotz des Bruchs der Ampel-Koalition und den bisherigen Umfragen zeigt sich die FDP mit Blick auf die vorgezogene Bundestagswahl optimistisch. „Christian Lindner und ich streben an, wieder ein zweistelliges Ergebnis zu erreichen“, sagte der FDP-Vizevorsitzende Wolfgang Kubicki bei einem Pressegespräch vor dem Landesparteitag der Schleswig-Holsteinischen FDP.
Innerhalb einer Woche seit dem Ampel-Aus sind die Werte der FDP in den Umfragen laut Kubicki um etwa zwei Prozent gestiegen. „Ich sage im Voraus, in der nächsten Woche sind wir im Durchschnitt bei fünf bis sechs und Anfang des Jahres bei sieben – dann erreichen wir die Zweistelligkeit auch.“
Insgesamt mache es ihm Spaß für eine andere politische Ausrichtung in Deutschland zu werben. „Den Menschen ist insgesamt bewusst geworden, dass wir unseren Wohlstand nur erhalten können, wenn wir ihn auch erarbeiten“, so Kubicki. Diese Auseinandersetzung wolle die Partei führen, denn eins ist seiner Ansicht nach klar: „Durch immer mehr Schulden kann man soziale Leistungen nicht finanzieren.“
Kubicki soll erneut Spitzenkandidat im Norden werden
Am Samstag findet in Neumünster der Landesparteitag der schleswig-holsteinischen FDP statt. Dabei soll Kubicki erneut als Spitzenkandidat zur Bundestagswahl aufgestellt werden. Auf Platz zwei der Landesliste soll Gyde Jense folgen.
Zudem stellt sich der bisherige Landesvorsitzende Oliver Kumbartzky nicht zur Wiederwahl. Er hatte im Juni die Wahl zum Bürgermeister von Büsum gewonnen und wird ab Februar 2025 sein neues Amt bekleiden. Er hat daher den FDP-Landtagsfraktionschef Christopher Vogt als seinen Nachfolger vorgeschlagen.