Hamburg gilt als eine der wohlhabendsten Städte der Republik. Deren Seniorinnen und Senioren haben im vergangenen Jahr dennoch nur eine im Bundesvergleich unterdurchschnittliche Rente erhalten.
Rund 329.000 Seniorinnen und Senioren über 65 Jahre haben im vergangenen Jahr in Hamburg im Schnitt pro Person 17.700 Euro Rente erhalten. Das seien 652 Euro oder 3,8 Prozent mehr als im Jahr 2022, aber 600 Euro oder 3,5 Prozent weniger als im Bundesschnitt, teilte das Statistikamt Nord mit. Insgesamt seien in der Hansestadt gesetzliche, private und betriebliche Rentenleistungen in Höhe von mehr als 5,8 Milliarden Euro ausgezahlt worden. Beamtenpensionen wurden den Angaben zufolge nicht in die Auswertung einbezogen. Insgesamt lebten Ende vergangenen Jahres rund 350.000 Menschen über 65 Jahre in Hamburg.
Die durchschnittlichen Renten von Frauen waren den Angaben zufolge um 13 Prozent niedriger als die von Männern. Während Männer Rentenleistungen in Höhe von 19.100 Euro pro Kopf bezogen, lag dieser Wert bei Frauen bei 16.700 Euro, wie die Statistiker mitteilten. Rechnerisch ergibt dies eine monatliche Rente in Höhe von knapp 1.600 beziehungsweise annähernd 1.400 Euro.
Das meiste Geld kam aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Nur ein Drittel der Seniorinnen und Senioren habe ausschließlich oder zusätzlich Rentenleistungen aus der privaten Rentenversicherung oder der betrieblichen Altersversorgung erhalten. Diese Rentenleistungen betrugen auch nur 7,4 Prozent der Gesamtsumme.