Handball-Bundesliga: Trainer Schwalb äußert sich zu fehlendem Handschlag

Der Ex-Trainer des HSV Hamburg und aktuelle Coach des HC Erlangen reagiert vor und nach dem Spiel frostig. Nun möchte der 61-Jährige ein „entstandenes Missverständnis aufklären“.

Handball-Trainer Martin Schwalb hat sich zu seinem umstrittenen Verhalten beim Bundesliga-Spiel zwischen seinem Ex-Club HSV Hamburg und dem HC Erlangen (29:28) geäußert. In einem Statement an die „Hamburger Morgenpost“ ließ der 61 Jahre alte Trainer der Erlanger verlauten: „Ich möchte mit dieser Klarstellung das gestern entstandene Missverständnis aufklären.“ Vor dem Spiel war es nicht zum üblichen Handschlag zwischen Schwalb und den Verantwortlichen des HSVH gekommen.

Er sei zu einem Handschlag bereit gewesen, sagte Schwalb, der den HSV Hamburg als Trainer unter anderem zur deutschen Meisterschaft sowie zum Champions-League-Sieg geführt hatte und bis August als Vizepräsident des Clubs aktiv war. 

Er habe sich auf das Spiel vorbereitet und viele Hamburger Fans getroffen. „Ich kam daher erst verspätet zum Schiedsgericht, wo es üblicherweise zum Treffen und Handschlag zwischen den Offiziellen kommt. Dort waren zu diesem Zeitpunkt keine Offiziellen des HSVH zugegen, so dass ich den Schiedsrichtern ein gutes Spiel gewünscht habe und sodann unmittelbar der Spielbeginn bevorstand, weshalb es zu keinem weiteren Zusammentreffen mit dem Trainer oder anderen Personen des HSVH vor dem Spiel kam“, so Schwalb.

Schwalb bei Pressekonferenz wortkarg

Der Hamburger Trainer Torsten Jansen hatte während der Pressekonferenz irritiert reagiert: „Wenn man meint, das so machen zu müssen, dann muss man das so machen. Wenn man das als Trainer des HC Erlangen so macht, dann ist das lediglich die Entscheidungsgewalt des Trainers des HC Erlangen“, sagte der 47-Jährige.

Schwalb hatte die Pressekonferenz nach dem 29:28 der Hamburger äußerst wortkarg gestaltet. „Glückwunsch an Hamburg. Ich glaube, wir haben einen Punkt verdient gehabt. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, lautete seine Drei-Satz-Analyse. Auf die Frage, warum er keinen HSVH-Verantwortlichen begrüßt habe, sagte er nur: „Ich bin Trainer von Erlangen und dementsprechend verhalte ich mich auch.“