Energieversorgung: Hamburg bei Fernwärmeversorgung in Spitzengruppe

Fernwärme gilt als eine der zukunftsfähigen Möglichkeiten, Gebäude zu heizen. Vorausgesetzt, die Wärme wird klimafreundlich erzeugt. Das ist aber bisher kaum der Fall.

Bei der Versorgung mit Fernwärme liegt Hamburg in der Spitzengruppe der Bundesländer. 2023 waren dort 32,1 Prozent der Haushalte angeschlossen, wie aus einer Rangliste des Umweltverbands WWF hervorgeht. An der Spitze steht Mecklenburg-Vorpommern mit 38,1 Prozent, am Ende Rheinland-Pfalz mit 5,3 Prozent.

Bei den Kohlendioxidemissionen (CO2) je Kilowattstunde Wärme erreicht Hamburg mit 370 Gramm einen schlechten Platz. Noch mehr des Treibhausgases wird nur in Bremen (474) und Brandenburg (380) für eine Kilowattstunde Fernwärme ausgestoßen. Die niedrigsten Werte erreichen das Saarland mit 239 Gramm und Bayern mit 269 Gramm.

Umweltschonende Energiequellen hätten beider Fernwärmeerzeugung bisher keinen signifikanten Anteil, bemängelte der WWF. Geothermie, Großwärmepumpen und Abwärme aus unvermeidbaren industriellen Prozessen nähmen derzeit nur einen verschwindend geringen Anteil an. Die Hoffnung sei, dass sich ändere, wenn die Kommunen ihre Wärmeplanungen umsetzen, so der WWF.