Handball-Bundesliga: SC DHfK Leipzig verpasst Revanche gegen Eisenach

Der ThSV Eisenach bleibt der Angstgegner der Leipziger Bundesliga-Handballer. Nach dem Sieg im Pokal entscheiden die glänzend aufgelegten Thüringer das Ostderby auch in der Liga für sich.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben im Ostduell gegen den ThSV Eisenach erneut eine Niederlage hinnehmen müssen. 15 Tage nach der 24:30-Pokalniederlage in Eisenach unterlag das Team von Trainer Runar Sigtryggsson auch im Bundesliga-Duell vor heimischer Kulisse mit 31:36 (16:18). Vor 5.272 Zuschauern war Lukas Binder mit fünf Toren bester Werfer des SC DHfK. Für die Mannschaft von Trainer Misha Kaufmann traf der überragende Nationalspieler Marko Grgic zehnmal. In der Tabelle zog Eisenach (12:12) an den punktgleichen Leipzigern vorbei und ist nun Zehnter. 

Die Eisenacher, die zuvor mit einem 32:31-Sieg gegen Spitzenreiter Melsungen überrascht hatten, begannen selbstbewusst und gingen schnell mit 3:0 in Führung (4. Minute). Die Gastgeber hatten große Schwierigkeiten mit der beweglichen Abwehr der Thüringer und benötigten fast sieben Minuten für ihren ersten Treffer. Mitte der ersten Halbzeit nahm die Partie deutlich an Fahrt auf. Die Leipziger bestraften mit schnellem Umschaltspiel nun verstärkt das mangelhafte Rückzugsverhalten der Gäste und erzielten durch Franz Semper den 11:11-Ausgleich (22.). 

Eisenach zeigt sich unbeeindruckt

Nachhaltig beeindrucken ließen sich die Eisenacher davon aber nicht. Sie stießen im Angriff immer wieder in die Lücken im Zentrum und verwerteten ihre Chancen mit hoher Effizienz. Weil zudem Ex-Nationaltorhüter Silvio Heinevetter zur Hochform auflief, führte der ThSV zur Pause verdient.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Leipziger und glichen zum 18:18 (35.) aus. Eisenach blieb gelassen und konterte mit einem 4:1-Lauf zum 22:19 (41.). Zwar brachte dann William Bogojevic neue Impulse ins Leipziger Angriffsspiel, doch die Gäste hatten stets eine passende Antwort parat und hielten den SC DHfK souverän auf Abstand. Nachdem Grgic auf 31:26 (52.) erhöht hatte, hörte man fast nur noch die Gesänge der mitgereisten Eisenacher Fans. Am Ende feierten die Gäste den vierten Pflichtspielsieg in Folge gegen den SC DHfK.