Verhandlung nicht öffentlich: Versuchter Totschlag, Vergewaltigung – Prozess gestartet

Ein Mann ist am Landgericht Neubrandenburg angeklagt, weil er in einer Spielhalle eine Angestellte vergewaltigt und lebensgefährlich verletzt haben soll. Beim Prozess ist die Öffentlichkeit außen vor.

Der Prozess gegen einen Mann, der in einer Spielhalle eine Angestellte angegriffen und vergewaltigt haben soll, findet am Landgericht Neubrandenburg hinter geschlossenen Türen statt. Die Öffentlichkeit sei am ersten Prozesstag ausgeschlossen worden, sagte ein Gerichtssprecher.

Nach früheren Angaben richtet sich das Verfahren gegen einen 34-Jährigen. Laut Anklage soll er sich im Juni dieses Jahres in einer Neubrandenburger Spielhalle zunächst mit der Angestellten gestritten haben. Der Angeklagte habe das Opfer dann angegriffen, zu Boden gebracht, vergewaltigt und weiter mit stumpfer Gewalt auf den Kopf eingewirkt. Laut Anklage habe er dabei den möglichen Tod der Frau billigend in Kauf genommen.

Die Angestellte habe sich zum Tresen schleppen können, wo sie von Zeugen gefunden worden sei. Sie habe unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma und mehrere Gesichtsfrakturen erlitten. Aufgrund erlittener Blutungen und Schwellung der Atemwege habe akute Lebensgefahr bestanden. Der Angeklagte befindet sich laut Gericht seit Juni in Untersuchungshaft. Es sind drei weitere Termine angesetzt, der letzte am 20. Januar kommenden Jahres.