Körperverletzung, Beleidigung, Volksverhetzung – oft sind Geflüchtete Opfer von Gewalt und Hass. Zwar geht die Zahl der Übergriffe zurück, dafür gibt es mehr Straftaten mit rassistischem Hintergrund.
Die Angriffe auf Flüchtlinge und deren Unterkünfte in Brandenburg ist in den ersten neun Monaten 2024 gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Von Januar bis September ereigneten sich 205 Straftaten – 18 weniger als in den ersten drei Quartalen 2023, wie aus den Antworten des Innenministers auf Anfragen der ehemaligen Landtagsabgeordneten Andrea Johlige (Linke) und des SPD-Abgeordneten Andreas Noack hervorgeht.
Mehr Straftaten mit rassistischem Hintergrund
Dagegen stieg die Zahl der gesondert ermittelten Straftaten mit rassistischen Bezügen im Vergleichszeitraum von 212 auf 226. Dazu zählen Delikte wie gefährliche Körperverletzung, Bedrohung, Volksverhetzung, Beleidigung und das Zeigen verfassungsfeindlicher Kennzeichen.
Alle Delikte wertete das Ministerium als politisch motiviert. Bis auf wenige Ausnahmen ordnete die Polizei die Taten der rechten Szene zu. Den Angaben zufolge ist es seit längerem nicht mehr zu Angriffen auf Menschen gekommen, die Flüchtlinge begleiten oder ihnen helfen.
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