Ein Obdachloser im Nobelviertel: Gebeutelt vom Leben landet ein Mann auf der Straße. Im exklusiven Knightsbridge schlägt er sein Lager auf und wird mit Geschenken überhäuft.
Er verlor seinen Job, dann landete er auf der Straße. Allerdings nicht auf irgendeiner. Der Obdachlose, der in London aktuell für Aufsehen sorgt, errichtete sein Lager in Knightsbridge, einer der nobelsten Gegenden der Stadt. Er campiert mit Pflanzen und Büchern ausgerechnet auf der sogenannten Milliardärsreihe und zwar vor der Pforte des teuersten Hauses Großbritanniens. Es ist umgerechnet gut 240 Millionen Euro wert. Seine Anwesenheit sorgt dafür, dass Arm und Reich täglich aufeinanderprallen. Doch wer denkt, dass die Anwohner mit Hochnäsigkeit auf ihren neuen Nachbarn reagieren, hat weit gefehlt.
Der überdachte Treppenabsatz vor dem Eingangsportal des luxuriösen Gebäudes ist übersät mit Geschenken. Ein Pflanzendschungel säumt die Treppenstufen, dazwischen finden sich Lebensmittel. Der Mann selbst ist in edlen Zwirn gekleidet, trägt Sakko zur wilden Haar-Bart-Kombi. Die britische Boulevardzeitung „DailyMail“ hat den Obdachlosen besucht, der seit drei Monaten auf der Straße lebt. „Die Leute sind so großzügig“, erzählt der Schwede dem Blatt. Er könne selbst nicht glauben, mit wie viel Respekt und wie freundlich er behandelt wird. Schließlich seien Obdachlose nicht immer wohlgelitten, hätten nicht den besten Ruf. Er aber habe „die tollsten Sachen und Geschenke bekommen“.
Obdachloser campiert in Luxus-Viertel
Zu den Geschenken zählen neben Geld, exklusiven Kleidungsstücken von Armani und einem Handtuch des Wimbledon-Turniers auch ein Korb gespickt mit Delikatessen aus dem Feinkostgeschäft Fortnum and Mason. Dieser Präsentkorb allein soll einen Wert von umgerechnet gut 6000 Euro haben, berichtet die Zeitung. Viele Mitbringsel stammen aus dem Luxus-Kaufhaus Harrods, das dort gleich um die Ecke ist. Oft wisse er nicht, wie er auf die freigebigen Geschenke reagieren soll. „Es macht mich sprachlos“, sagt er. Der Wohlstand der Anwohner sei aber nicht der Grund gewesen, sich dort einen Unterschlupf zu suchen.
Derzeit verbringt der Mann seine Tage mit Spaziergängen durch die Stadt, besucht Sehenswürdigkeiten. Wohin es ihn in Zukunft ziehen wird, ist ungewiss. „Ich weiß nicht, was ich mit meinem Leben anfangen will oder wohin ich gehen werde“, sagt er der „DailyMail“. Vorerst wolle er nur in Frieden leben und keinen Ärger machen: „Ich liebe es hier.“
Quelle: DailyMail, Stardom Spotlight.