Haben Sie sich schon immer gefragt, wo die größten Energiefresser in Ihrem Haushalt lauern? Ein Strommessgerät für die Steckdose verrät es Ihnen ohne viel Aufwand.
Aus Solidarität zur Ukraine und um unabhängig von russischem Gas zu werden, müssen wir alle uns in Zukunft in Verzicht üben. Wer Gas einsparen will, duscht kürzer und heizt effizienter (beispielsweise mit smarten Thermostaten). Wer Strom sparen will, setzt auf Mehrfachsteckdosen, die sich ausschalten lassen. Es gibt aber auch Dauerbrenner im Haushalt, die sie nicht so einfach ausschalten können. Dazu gehören Waschmaschine, Kühlschrank und Gefriertruhe.
Aber Sie können herausfinden, wie viel Strom die aus der Dose ziehen und dann errechnen, ob sich eine energiesparende Neuanschaffung lohnt. Gerade mit Blick auf die steigenden Energiepreise kann das schneller der Fall sein als gedacht. Alles, was Sie dafür brauchen, ist ein Strommessgerät für die Steckdose. Das Prinzip ist simpel: Sie stecken den Stromkostenzähler zwischen Steckdose und Haushaltsgerät und bekommen angezeigt, wie viel Strom das Gerät aus der Dose zieht.
Energiekostenmessgerät mit Dual Rate
Energiekostenmessgerät mit Dual Rate
Etwas umfangreicher, dafür aber doppelt so teuer pro Stück sind die Strommessgeräte von Maxico. Sie bieten eine interessante Option und zwar die Möglichkeit, unterschiedliche Stromtarife in den Geräten zu speichern. Die Einrichtung ist allerdings etwas umständlich. Leider bietet das Display der beiden Messgeräte auch keine Hintergrundbeleuchtung. Das bieten die revolt-Strommessgeräte zwar auch nicht, aber Käufern muss bewusst sein, dass das das Ablesen durchaus erschweren kann. Erst recht, wenn sich die Steckdosen auf Bodenhöhe befinden. Schön: Maxico integriert in seine Energiekostenmessgeräte eine Überlastwarnung.
CSL – Stromkostenmessgerät
Wer nicht übers Laminat krabbeln will, um den Stromverbrauch abzulesen, muss leider etwas tiefer in die Tasche greifen. Das CSL-Stromkostenmessgerät bietet für circa 35 Euro pro Stück den Komfort eines längeren Kabels, an dem sich das Display befindet. Natürlich können Sie auch bei diesem Gerät die Kosten pro Kilowattstunde einspeichern, sodass das Strommessgerät die ungefähren Kosten berechnet. Weil das Messgerät mit einer Batterie läuft, speichert es die eingegebenen Daten. Praktisch, wenn Sie das Strommessgerät aus der Steckdose ziehen oder es einen Stromausfall gibt. Das Kabel ist 1,5 Meter lang.
Eve Energy – Smarte Steckdose
Noch komfortabler sind nur smarte Steckdosen. Die Steckdose von Eve Energy zeigt Ihnen beispielsweise an, wie viel Strom durch die Steckdose flließt. Ein Display braucht das Strommessgerät dafür aber nicht. Die Daten sehen Sie bequem per App ein. Deren Bedienung ist meist auch intuitiver als die Knöpfe am Display eines normalen Strommessgeräts für die Steckdose. Außerdem arbeitet die Steckdose von Eve Energy mit dem Apple Homekit zusammen. Per Sprachsteuerung über Siri können Sie den smarten Helfer steuern. Dazu lassen sich Automatisierungen erstellen.
Verlassen Sie beispielsweise Ihr Heim, können Sie einstellen, dass sich alle smarten Steckdosen ausschalten. Ideal, um den Stand-by-Modus von Fernsehern entspannt zu kontrollieren. Natürlich bietet die smarte Steckdose auch Zeitschaltuhren. Laden Sie Ihr Smartphone nachts, können Sie konfigurieren, dass die Steckdose nur zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens eingeschaltet ist.
AVM FRITZ!DECT 200
In vielen Haushalten des Landes verbindet eine Fritzbox Computer, Fernseher und Smartphone mit dem Internet. Für all jene eignet sich die smarte Steckdose von AVM, die perfekt mit einem Router des Herstellers harmoniert. Über die MyFritz!-App sehen User den Stromverbrauch ein und können Zeitschalten für die Steckdose programmieren. Per Alexa Sprachbefehl lassen sich die Steckdosen leider nur über eine Drittanbieter-Software steuern. Wenn Sie eine smarte Steckdose suchen, die den Stromverbrauch misst und mit Alexa arbeitet, bietet sich die Meross 16A an.
revolt Energiekostenmessgerät
revolt Energiekostenmessgerät: 4er-Set
Diesen einfachen Dienst verrichten Strommessgeräte schon ab circa 7,50 Euro pro Messgerät wie dieses Viererset von revolt. Das Stromkostenmessgerät lässt sich laut Hersteller besonders leicht bedienen. Lediglich zwei Knöpfe bietet es. Auf dem Display zeigt es an, wie hoch Stromaufnahme, Netzspannung und fortlaufender Verbrauch sind. Außerdem können Sie ihren Preis pro Kilowattstunde im Strommessgerät speichern und ihn ausrechnen lassen, wie viel Kosten die einzelnen Geräte verursachen. Leider sind die Displays nicht beleuchtet und können damit nur bei Tageslicht oder mit Hilfe einer Taschenlampe abgelesen werden.
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