Ob als Hannilein, Königin Beatrix oder Horst Schlämmer: Hape Kerkeling hat eine unglaublich unterhaltsame Karriere hingelegt. Jetzt wird er 60. Ein Glückwunsch in Bildern.
Man kann sich heute kaum noch vorstellen, dass ihn mal jemand abgelehnt hat. Immerhin war es der große Loriot, der Hape Kerkeling eine frühe Abfuhr erteilte: 1977 bewarb sich Kerkeling, damals zwölf, für die Rolle des Dicki Hoppenstedt in Loriots grandiosem Weihnachtssketch. „Zickezacke Hühnerkacke“, den Satz hätte er gern gesagt, doch Loriot gab die Rolle einem Mädchen namens Katja Bogdanski – die wir seither alle Jahre wieder als Dicki sehen.
Mit „Kerkelings Kinderstunde“ geht alles los
Doch der junge Hape, der als Hans-Peter Wilhelm Kerkeling in Recklinghausen geboren wurde, ließ sich davon nicht unterkriegen: Er trat bei Talentwettbewerben auf und gewann 1983 den Passauer Kabarettpreis Scharfrichterbeil. Im Jahr darauf hatte er seine erste eigene Fernsehsendung, produziert von Loriots Haussender Radio Bremen: „Kerkelings Kinderstunde“ drehte sich um das Vorschulkind Hannilein und dessen Familie, bei der alle Rollen von Kerkeling gespielt wurden. Zickezacke Hühnerkacke!
Hannilein trat auch bei „Känguru“ auf – der Show, die 1985 Kerkelings Durchbruch bedeutete. Seither ist er aus dem deutschen Fernsehen, dem deutschen Kino und ja längst auch den deutschen Buchläden nicht mehr wegzudenken. Niemand nach Loriot war so subtil und lustig wie er – und so liebevoll mit seinen Figuren! Wir sagen danke für Hannilein, Königin Beatrix und natürlich Horst Schlämmer. Der würde jetzt brummen: „Isch gratuliere!“