Am Wochenende ist in Hamburg eine Frau ums Leben gekommen, weil sie von einem rückwärts fahrenden Linienbus erfasst wurde. Nun gibt es eine Vermutung, warum er rückwärts gefahren war.
Der Fahrer des Busses, der am Wochenende eine Frau beim Rückwärtsfahren erfasst und tödlich verletzt hat, wollte den Linienbus wohl einparken. Ersten Erkenntnissen zufolge soll das mutmaßlich der Grund dafür gewesen sein, dass der 31-Jährige den Bus der Linie 134 rückwärts steuerte, wie die Polizei in Hamburg mitteilte. Ob der Bus eine Rückfahrkamera hatte oder ob er lautes Piepgeräusch beim Rückwärtsfahren von sich gegeben hatte, sei nun Gegenstand der Ermittlungen, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.
Der Bus hatte beim Rückwärtsfahren eine 51 Jahre alte Frau erfasst, die zu dem Zeitpunkt gerade hinter dem Bus entlanglief. Sie wurde so schwer verletzt, dass sie trotz Wiederbelebungsversuchen noch am Unfallort starb. Zum Alter des Opfers hatte es zunächst widersprüchliche Angaben geben, zunächst hieß es von der Polizei, dass die Fußgängerin 1977 geboren worden sei.
Am Samstagabend hat die Polizei den Unfallort an der Bushaltestelle „Bahnhof Mümmelsmannsberg“ genau untersucht und dabei auch Drohnen genutzt und einen Sachverständigen angefordert. Die Polizei hofft zudem auf weitere Hinweise von Zeuginnen und Zeugen.
Auch Tochter am Unfallort
Das Kriseninterventionsteam musste nach dem Unfall nicht nur mehrere Augenzeugen, sondern auch die Tochter der Frau betreuen. Mehreren Medien zufolge waren Mutter und Tochter an dem Bahnhof verabredet. Im Linienbus waren zum Zeitpunkt des Unfalls keine Fahrgäste, wie es hieß.