Rekordmeister THW Kiel setzt sich mit 28:24 gegen die TSV Hannover-Burgdorf durch. Eine starke Abwehrleistung macht den Unterschied zugunsten der Schleswig-Holsteiner aus.
Rekordmeister THW Kiel hat ein Ausrufezeichen in der Handball-Bundesliga gesetzt. Die Schleswig-Holsteiner gewannen ihr Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TSV Hannover-Burgdorf mit 28:24 (18:12). Bester THW-Werfer war Domagoj Duvnjak mit sieben Treffern. Für die Niedersachsen war Marius Steinhauser achtmal erfolgreich.
Mit 20:8 Punkten schoben sich die Kieler zumindest vorübergehend an der SG Flensburg-Handewitt auf Rang vier vorbei. Hannover kann am Donnerstag von den Füchsen Berlin vom zweiten Platz verdrängt werden.
Partie wird ruppiger, Rote Karte für Hannovers Büchner
Der THW startete mit einer enorm aggressiven und wirkungsvollen Abwehr. Die Hannoveraner Top-Werfer Renars Uscins und Justus Fischer kamen in der ersten Halbzeit gemeinsam nur auf drei Treffer. Mitte der ersten Halbzeit wurde die Partie ruppiger. Erst gerieten Uscins und der Kieler Abwehrspezialist Patrick Wiencek aneinander, dann sah Hannovers Vincent Büchner nach einem harten Einsteigen gegen THW-Spielmacher Duvnjak die Rote Karte (24.).
Am Ende des Spiels machte sich der Kräfteverschleiß bei den ersatzgeschwächten Kielern immer deutlicher bemerkbar. Hannover verkürzte auf 20:24 (50.), kam aber nicht mehr an den kämpferisch starken Gastgebern vorbei.