Tierschutz: Tierschutzvereine: Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke

Sie bedeuten eine lebenslange Verantwortung. Deshalb warnt der Hamburger Tierschutzverein davor, Tiere zu Weihnachten zu verschenken.

Kein Tier unter dem Weihnachtsbaum: Damit Tiere nicht unüberlegt zu Geschenken werden, stoppt das Tierheim Süderstraße auch in diesem Jahr vom 21. Dezember bis zum 2. Januar die Vermittlung. „Tierische Familienmitglieder sind keine Geschenke und gehören nicht unter einen Weihnachtsbaum. Sie sind anspruchsvolle Mitbewohner, deren Einzug gemeinschaftlich und wohlüberlegt gehört“, sagte Janet Bernhardt, Vorsitzende des Hamburger Tierschutzvereins.

„Wenn ein Haustier ein gemeinsamer Wunsch ist, sollte man sich zusammen die Zeit nehmen, ein Tier und seine Bedürfnisse kennenzulernen und sich der Verpflichtung bewusst sein, die ein Lebewesen bedeutet“, sagte Bernhardt. Ein Weihnachtsfest und das folgende Silvesterspektakel bedeuteten für Tiere eine große Anstrengung – viele Familienmitglieder und ungewohnte Lautstärke. Für eine Eingewöhnungszeit biete sich eine ruhigere Zeit an.

„Verantwortungsvoll Tierliebe verschenken“

Als Alternative empfiehlt der Tierschutzverein eine Tierheimpatenschaft. „Wer zu Weihnachten Tieren etwas Gutes tun möchte, kann auch Verantwortung in Form einer Patenschaft übernehmen. Ebenso kann eine Spendenaktion für tierische Schützlinge ein liebevolles Geschenk sein“, sagte Bernhardt.

Patenschaften gebe es für viele Bereiche. So kann man eine allgemeine Patenschaft für das gesamte Tierheim, für die Wildtiere, nur für das Futter, speziell für eine Tierart etwa Wellensittiche oder aber für ein einzelnes Tier übernehmen. „Eine Patenschaft bietet die Möglichkeit, verantwortungsvoll Tierschutz und Tierliebe zu verschenken und kein Lebewesen“, so Bernhardt.

Die Patenschaft für das Tierheim, eine Jahrespatenschaft oder eine Patenschaft für einen Hund oder eine Katze kann bereits ab einem monatlichen Beitrag in Höhe von 20 Euro übernommen werden – und lässt sich auch toll zum Fest verschenken.