Versuchter Totschlag: Prozess um fast tödliche Schüsse vor Lokal am Hauptbahnhof

Am frühen Ostersonntag fallen in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofes Schüsse. Ein Mann wird lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche Schütze steht jetzt vor Gericht.

Knapp neun Monate nach beinahe tödlichen Schüssen in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter vor dem Landgericht begonnen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll der 28 Jahre alte Angeklagte am Ostersonntag vor einem Lokal am Steindamm mindestens fünfmal auf einen Mann geschossen haben. Das Opfer wurde lebensgefährlich verletzt und überlebte dank einer Notoperation. 

Zuvor soll es eine körperliche Auseinandersetzung zwischen dem Opfer und einem dritten Mann gegeben haben. Passanten hatten die Schüsse am frühen Morgen gehört und die Polizei alarmiert.

Die Anklage gegen den 28-Jährigen lautet auf versuchten Totschlag, gefährliche Körperverletzung und Verstoß gegen das Waffengesetz. Er äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen. Sein Verteidiger kündigte eine Stellungnahme zu den Ermittlungen für den nächsten Verhandlungstag an. Die Strafkammer hat 20 weitere Verhandlungstermine angesetzt.