Forstbetrieb: Vorbereitungen auf neue Waldbrandsaison laufen an

Mitten im Winter ist der Forstbetrieb mit der Vorbereitung auf die bevorstehende Waldbrandsaison beschäftigt. Die Versorgung mit Löschwasser in großen Waldgebieten soll besser werden.

In Brandenburg stehen die Vorbereitungen auf die neue Waldbrandsaison 2025 an. Der Landes-Forstbetrieb bohrt in den kommenden Monaten 99 neue Brunnen, um die Löschwasserversorgung in Waldgebieten zu verbessern, wie das Agrar- und Forstministerium in Potsdam mitteilte. Die Waldbrandsaison dauert von März bis Ende September.

Brandenburg ist mit ausgedehnten Kiefernwäldern, geringem Niederschlag und leichten Sandböden laut Landesbetrieb Forst bundesweit das Land mit der höchsten Waldbrandgefährdung. In diesem Jahr lief die Saison aber vergleichsweise glimpflich ab.

2024 brannte es viel seltener als in den Vorjahren

Es gab 2024 laut Ministerium 196 Waldbrände in Brandenburg und damit deutlich weniger als in den Vorjahren. Ende August 2024 kam es aber zu einem Großbrand auf 172 Hektar Fläche auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Jüterbog-West. Auch die Bundespolizei und die Bundeswehr unterstützten mit Hubschraubern. 

Zum Vergleich: 2023 gab es 251 Brände auf rund 765 Hektar Fläche. Im Jahr 2022 – eine besonders extreme Saison – waren bei 523 Bränden insgesamt 1426 Hektar betroffen.

Millionen für neue Löschwasserbrunnen

In den kommenden Wochen soll mit den ersten Bohrungen für neue Löschwasserbrunnen begonnen werden. Das Land hatte dafür von privaten Waldbesitzern jeweils eine kleine Fläche über einen Zeitraum von zwölf Jahren gepachtet. Mehr als vier Millionen Euro werden dafür investiert, wie es in der Mitteilung hieß. 

Agrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) sprach von einem wichtigen Beitrag für den Waldbrandschutz und einem „Rundum-sorglos-Paket“ des Landesbetriebs Forst für Waldbesitzer. Diese können Fördermittel für Schutzmaßnahmen gegen Waldbrände erhalten.