Juden auf aller Welt begehen das Lichterfest Chanukka. Ein antikes Fundstück in Jerusalem ermöglicht einen Blick zurück auf das uralte jüdische Ritual.
Archäologen haben bei Ausgrabungen in Jerusalem eine rund 1700 alte Öllampe gefunden. Das antike Fundstück aus Keramik sei verziert mit einem Menora-Leuchter und anderen jüdischen Symbolen, teilte die Israelische Altertumsbehörde mit. Während des jüdischen Lichterfests Chanukka, das am Mittwochabend begonnen hat, solle die Lampe bei einer Ausstellung in Jerusalem gezeigt werden.
Die Lampe wurde bei Ausgrabungen auf dem Ölberg in Jerusalem gefunden, wie es in der Mitteilung hieß. Rußspuren an der Tülle wiesen darauf hin, dass das Gefäß vor rund 1700 Jahren zur Beleuchtung verwendet worden sei. Dies ermögliche einen „faszinierenden Blick auf die jüdische Kultur und religiöses Leben zu der damaligen Zeit“.
„Die ausgezeichnete künstlerische Verarbeitung der Lampe, die vollkommen heil gefunden wurde, macht sie zu einem außergewöhnlichen und extrem seltenen Fund“, sagte der Archäologe Michael Chernin.