Um die Weihnachtsfeiertage kontrolliert die Bundespolizei an der Autobahn. Dabei entdecken die Beamten nicht nur verbotenes Feuerwerk.
Die Bundespolizei hat bei Kontrollen an der tschechischen Grenze über die Weihnachtszeit mehr als 74 Kilogramm verbotenes Feuerwerk gefunden. 16 tatverdächtige Männer habe die Bundespolizei angezeigt, sagte ein Sprecher. Außerdem hätten die Beamten mehrere verbotene Waffen und gefährliche Gegenstände sichergestellt.
Bei den Kontrollen vom 23. Dezember bis zum 2. Weihnachtsfeiertag auf der Autobahn 6 in Waidhaus (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) an der Grenze zu Tschechien entdeckten die Beamten demnach Pyrotechnik wie Raketen, Kugelbomben, Vulkanfontänen, Abschussbatterien und Knallkörper.
Das Feuerwerk gehört den Angaben zufolge zu den Kategorien F3 und F4, für die in Deutschland eine Erlaubnis oder Ausbildung nötig seien. Diese Qualifikation habe keiner der 19- bis 50-jährigen Männer gehabt, teilte die Bundespolizei mit. Die Tatverdächtigen erwarte eine Geldstrafe, zudem müssen sie laut Polizei die Lagerung und Vernichtung des Feuerwerks bezahlen.
Neben der Pyrotechnik fanden die Beamten den Angaben zufolge unter anderem mehrere Springmesser mit Klingen bis zu 9,9 Zentimetern Länge, und 100 Patronen für eine Waffe des Kalibers 9 Millimeter.
In den kommenden Tagen rechne die Bundespolizei erfahrungsgemäß mit weiteren Funden, sagte der Sprecher. Im vergangenen Jahr habe die Bundespolizei in Waidhaus und Waldsassen insgesamt knapp eine Tonne verbotener Pyrotechnik sichergestellt.