Schnupfen, Fieber, Heiserkeit: Weniger schwere Grippefälle in MV

Winterzeit ist Grippezeit. Im Nordosten ist die Entwicklung aber vor allem im Vergleich zu 2022 noch entspannt.

Zur Halbzeit der Erkältungssaison liegt die Zahl der gemeldeten Atemwegserkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern auf einem „für die Jahreszeit typischen Niveau“. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mit. 

Bislang verläuft die Saison im Vergleich zu den Vorjahren nach Angaben der Behörde aber eher moderat. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen sei deutlich niedriger als in den Vorjahren.

Nach einem deutlichen Anstieg der Erkrankungszahlen mit dem bisherigen Höhepunkt in der 42. Kalenderwoche folgte rasch ein Rückgang. Und seit Anfang befänden sich die Erkältungszahlen auf einem relativ konstanten Niveau. Bis zum jetzigen Zeitpunkt seien in dieser Saison vor allem Coronaviren (SARS-CoV-2) und Rhinoviren (14,2 beziehungsweise 14,1 Prozent) nachgewiesen worden.

Im Gegensatz zum Jahr 2022 mit einem frühen und heftigen Beginn der Influenzawelle sei die Zahl der gemeldeten Grippefälle zudem bisher deutlich niedriger, steige jedoch aktuell an. Bislang wurden etwa 290 Influenza-Infektionen in MV gemeldet, in der gleichen Zeit in der Vorsaison waren es knapp 600. In der Saison 2022/2023 hatte es zu dem Zeitpunkt bereits mehr als 10.000 Fälle gegeben. 

Das Lagus wies darauf hin, dass insbesondere für Risikogruppen eine Impfung gegen Influenza und das Coronavirus weiterhin empfohlen werde. Bis Mitte April berichtet das Lagus regelmäßig über die Atemwegserkrankungen im Nordosten.