Cristiano Ronaldo hat im Weltfußball schon viel erlebt – doch dieser Abend von Frankfurt ist auch für ihn besonders. Nach Tränen und Jubel spricht Portugals Superstar am Mikro über seine Gefühle.
Diese Bilder von Cristiano Ronaldo gehen mal wieder um die Welt. Selbstbewusst vor dem Elfmeter, niedergeschlagen nach dem Elfmeter, weinend auf dem Rasen, jubelnd nach dem Elfmeterschießen. Selbst für den 39 Jahre alten Superstar war diese EM-Nacht von Frankfurt, in der er sich sogar mit einer demütigen Geste bei den eigenen Fans entschuldigte, etwas ganz Besonderes.
„Natürlich war ich unglaublich traurig und hinterher überglücklich. Das ist Fußball. Man kann nicht erklären, was da passiert. Alles oder nichts, das passiert immer wieder. Dann dreht sich das Schicksal und das Glück“, sagte Ronaldo unmittelbar nach dem 3:0 im Elfmeterschießen gegen Slowenien. Der Kapitän hatte in der Verlängerung erst vom Punkt vergeben und dann den ersten Strafstoß Portugals beim Elfmeterschießen verwandelt.
Ronaldo gratuliert dem Matchwinner
„Jeder kann Fehler machen. Das Wichtigste ist, was wir nach dem Fehler machen. Wir müssen an uns glauben und das haben wir getan. Jetzt sind wir glücklich“, sagte Torhüter Diogo Costa, der mit drei gehaltenen Elfmetern EM-Geschichte schrieb und zum großen Matchwinner wurde. Als Held sah sich Costa nicht. Im Pressekonferenz-Raum vergaß er zunächst sogar die Trophäe, die er als Spieler des Spiels erhalten hatte.
Am Freitag (21.00 Uhr) geht es im Viertelfinale von Hamburg nun im Gigantenduell gegen Vize-Weltmeister Frankreich mit Kylian Mbappé. „Wir sind durch, wir haben hart arbeiten müssen, es ganz gut geschafft und deshalb auch verdient gewonnen. Glückwunsch auch an Diogo Costa, der drei Elfmeter gehalten hat“, sagte Ronaldo.