Nach Unwettern in der Schweiz immer noch sechs Menschen vermisst

Nach den heftigen Unwettern vom Wochenende sind in der Schweiz am Dienstag immer noch sechs Menschen vermisst worden. Im Kanton Tessin im Südosten der Schweiz erhöhte sich die Zahl der Vermissten nach Angaben der Behörden auf fünf. Im Kanton Wallis wurde weiter nach einem Vermissten gesucht. Mindestens vier Menschen starben bei den Unwettern in der Alpenrepublik.

Die Polizei im Kanton Tessin teite am Montagabend mit, bei den neuen Vermissten handele es sich um zwei Männer und zwei Frauen. Nach ihnen werde weiter gesucht. Eine Person galt schon zuvor als vermisst. Im Tessiner Maggiatal waren am Samstagabend sintflutartige Regenfälle niedergegangen. Drei Menschen starben bei einem Erdrutsch. 

Im angrenzenden Kanton Wallis im Südwesten der Schweiz starb am Wochenende nach Angaben der Polizei ein 67-jähriger Deutscher in Saas-Grund, der von dem plötzlichen Anstieg der Wassermassen im Untergeschoss eines Hotels überrascht wurde. 

Der Fluss Maggia hatte in der Nähe von Cevio eine Brücke mitgerissen, das obere Maggiatal war nach den Unwettern nur noch aus der Luft zugänglich. Zur Unterstützung der Aufräumarbeiten wurden Armeeangehörige in das Gebiet geschickt.

In einem Teil des Tals gab es am Montag weder Strom noch Trinkwasser. Im Wallis hatten der Regen und das Hochwasser der Rhône erhebliche Sachschäden verursacht.