Karamba Diaby will bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr kandidieren. Das verkündete er in einem Brief an seine Partei.
Der hallesche SPD-Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby will bei der nächsten Bundestagswahl nicht erneut antreten. „Nach monatelanger Überlegung und Abwägung bin ich – in Abstimmung mit meiner Familie – zu dem Entschluss gekommen, nicht erneut für den Bundestag zu kandidieren“, teilte Diaby in einem parteiinternen Schreiben mit, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Zuvor berichtete die „Mitteldeutsche Zeitung“.
Karamba Diaby bleibt SPD-Mitglied
Sein Verzicht habe keine politischen Gründe. „Ich blicke auf elf bereichernde und erfolgreiche Jahre in der Bundespolitik zurück.“ Nach drei Legislaturperioden sei es an der Zeit, neue Wege zu gehen und Platz für die nächste politische Generation zu machen. Sein Mandat wolle Diaby bis zum Ende der Legislaturperiode ausüben. „Selbstverständlich bleibe ich in der SPD aktiv und engagiert für den Zusammenhalt in unserer Stadt“, sagte der Bundestagsabgeordnete weiter.
Diaby stammt aus dem Senegal und wurde in den vergangenen Jahren immer wieder rassistisch angegriffen. Neben Morddrohungen und Beleidigungen wurden mehrfach Anschläge auf dessen Büro verübt.