Viele Kleinparteien und einige Neulinge: Die Thüringer können am 1. September aus über einem Dutzend Parteien ihren Landtag wählen. Ein Newcomer könnte das Zünglein an der Waage werden.
Bei der Thüringer Landtagswahl am 1. September werden 15 Parteien auf dem Wahlzettel stehen. Sie wurden vom Landeswahlausschuss zugelassen, wie der Landeswahlleiter nach einer Sitzung des Gremiums mitteilte. 427 Kandidaten bewerben sich auf den Landeslisten um einen Sitz im 8. Thüringer Landtag. Darunter sind 130 Frauen.
Neben den bereits im Landtag vertretenen Parteien Linke, AfD, CDU, SPD, Grüne und FDP stehen erstmals das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und die Werteunion von Ex-Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen zur Wahl. Auch viele Kleinparteien wie die Piraten, Freie Wähler und die Ökologisch-Demokratische Partei stehen auf den Wahlzetteln. Oben auf den Stimmzetteln wird die Linke stehen, da sie bei der Landtagswahl die meisten Zweitstimmen erhielt. Die Reihenfolge der übrigen antretenden Parteien ergibt sich aus dem Alphabet.
17 Parteien hatten für die Landtagswahl Listen eingereicht. Nicht zugelassen wurde unter anderem die Satirepartei Die Partei. Bereits im Vorfeld nicht zugelassen wurde die Gruppierung Bürger für Thüringen der früheren FDP-Abgeordneten Ute Bergner. Sie wurde wegen fehlender Unterlagen nicht als Partei anerkannt.
Für einen Einzug ins Parlament müssen die Parteien mindestens fünf Prozent der Zweitstimmen erhalten.