Noch ist das deutsche Olympiateam nicht ganz komplett – dennoch wird es bei den Sommerspielen in Paris eines der größten sein. Was sagen die Verantwortlichen deshalb zu den Zielen?
Deutschland wird eines des größten Teams bei den Sommerspielen in Paris stellen. Der Deutsche Olympische Sportbund nominierte 463 Sportlerinnen und Sportler für den Saisonhöhepunkt in Frankreich – 47 davon stehen als sogenannte Ersatzathleten auf der Liste. Vom 26. Juli bis 11. August werden in der Metropole an der Seine Olympia-Medaillen vergeben; Paris ist zum dritten Mal Austragungsort.
Zu den 463 Athletinnen und Athleten könnten sogar noch weitere stoßen. „Wir haben noch eine überschaubare Zahl, die dazukommt“, erklärte Chef de Mission Olaf Tabor bei der Einkleidung und der vorerst letzten Nominierungsrunde in der Düsseldorfer Messe. Unter anderem wurden die Handballteams der Männer und Frauen noch nicht im Detail vorgestellt, auch die Reiter geben ihre Starter erst noch bekannt.
Von 16 bis 43 Jahren
Die jüngste Athletin ist die Kunstturnerin Helen Kevric mit 16 Jahren, der älteste Olympia-Teilnehmer ist Tischtennisspieler Timo Boll mit 43 Jahren. Richtige Härtefälle habe es bei der Nominierung nicht gegeben, schilderte Tabor. „Es gab wenig Diskussionsfälle, die sind alle geklärt worden. Da sind wir auf einem guten Weg“, sagte der 53-Jährige.
Eine direkte Zielvorgabe gab DOSB-Präsident Thomas Weikert: „Zuletzt waren wir im Medaillenspiegel auf Rang neun. Ich hoffe, dass wir in dieser Reihe wieder reinkommen“. Ein Rang in den Top Ten des Medaillenspiegels werde erwartet.
Der DOSB-Präsident wünscht sich wegen der unruhigen politischen Situation in Frankreich friedliche Spiele. „Ich hoffe, dass es keine Zwischenfälle gibt. Aber ich habe großes Vertrauen ins IOC, dass die Spiele gut abgewickelt werden“, sagte Weikert.