Sommerferien: Staus umfahren, Haustieren helfen – Tipps für guten Urlaub

Wer vor den Ferien noch einmal alles durchkalkuliert, kann am Strand oder in den Bergen besser entspannen. Das gilt auch für Ferienjobs – hier ist ebenfalls einiges zu beachten.

Zeitgleich starten Rheinland-Pfalz und das Saarland am 15. Juli in die Sommerferien. Das bedeutet oft Urlaub – aber auch: Verkehrsstaus, Sorge um Haustiere und die Suche nach Ferienjobs. Es gibt viele Stellen, die mit Tipps helfen.

VERKEHR

Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) rät Autofahrerinnen und Autofahrern, mehr Reisezeit einzuplanen. Demnach sind in den beiden Bundesländern vor allem die A3 und die A6 sowie die A61 von hohem Verkehrsaufkommen betroffen. In seiner Stauprognose macht der ADAC insbesondere auf zwei Baustellen aufmerksam: auf der A6 (Kaiserslautern – Metz/Saarbrücken) in beiden Richtungen zwischen St. Ingbert-West und Saarbrücken-Fechingen sowie auf der A8 (Karlsruhe – Saarlouis) in beiden Richtungen zwischen Kreuz Neunkirchen und Neunkirchen-Oberstadt.

Der ADAC rät, Wochenenden und da vor allem Freitagnachmittage, Samstagvormittage und Sonntagnachmittage für längere Fahrten zu meiden. Besser eignen sich die Tage von Dienstag bis Donnerstag. Und man sollte gut vorbereitet für langes Warten sein, also ausreichend kalte Getränke und Snacks bei sich haben. Auch die Kleidung sollte man den Temperaturen gemäß wählen. Gegen die Langeweile der Kinder im Stau helfen mitgebrachte Spiele.

FERIENJOBS

Mit den Sommerferien beginnt für viele Jugendliche ein Ferienjob. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd betont, dass auch dabei der Jugendarbeitsschutz zu beachten sei. Die zuständige Aufsichtsbehörde weise insbesondere auf folgende Regelungen hin, teilte Präsident Hannes Kopf mit.

Ab 13 Jahren sei eine leichte, kindgerechte Arbeit mit Zustimmung der Eltern erlaubt – aber nur bis zu zwei Stunden täglich und nicht während der Schulzeit. Wer mindestens 15 Jahre alt ist, dürfe in den Ferien höchstens vier Wochen (oder 20 Tage) arbeiten. Darüber hinaus gelten für Jugendliche ab 15 Jahren bis zur Volljährigkeit unter anderem folgende Regeln: Arbeitszeit maximal acht Stunden täglich und 40 Stunden wöchentlich sowie Ruhezeiten.

Arbeiten etwa mit Gefahrstoffen oder unter Einwirkung von Lärm, Erschütterungen oder Strahlen sind unzulässig. Grundsätzlich müsse die nötige Schutzausrüstung bereitgestellt und Jugendliche über Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften informiert werden.

HAUSTIERE

Im vergangenen Jahr wurden dem Landeskriminalamt zufolge 49 Fälle polizeilich bekannt, in denen Tiere in Rheinland-Pfalz ausgesetzt wurden. 23 Tiere starben – darunter 14 Schlangen. Zudem fuhren Besitzer in einigen Fällen in Urlaub und ließen ihre Tiere unversorgt zurück. „Diese Praxis ist ebenso gefährlich für die Tiere und kann rechtlich verfolgt werden“, betonte das LKA in Mainz.

Etwa bei Kleintieren sei zwar das Entdeckungsrisiko gering, jedoch könnten Bußgelder bis zu 25.000 Euro verhängt werden. „Leidet oder stirbt das Tier, handelt es sich um eine Straftat, die eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren nach sich ziehen kann.“ Das LKA appelliert daher an alle Haustierbesitzer, früh Alternativen zu suchen, wenn die Betreuung während des Urlaubs nicht möglich ist.

Tierpensionen, Betreuungsdienste oder die vorübergehende Pflege durch Freunde oder Familie könnten das Wohl der Tiere sichern. „Wer sein Tier aussetzt“, betont das LKA, „handelt nicht nur unmoralisch, sondern muss auch mit empfindlichen Strafen rechnen.“

FLUGREISEN

Der Flughafen Hahn erwartet in den drei Sommermonaten nach eigenen Angaben mehr als 150.000 Fluggäste. Mit einem Einzugsgebiet von rund 200 Kilometern gilt er als Drehscheibe für Flüge ans Mittelmeer, auf das europäische Festland oder nach Nordafrika. Wöchentlich starten dem Airport zufolge mehr als 126 Flugzeuge zu 42 Warmwasser- und Städtezielen – darunter Mallorca sowie Ziele in Spanien wie etwa Barcelona und in Italien wie etwa Rom.

„Wir danken unseren Fluggästen schon jetzt, dass sie mit einer frühzeitigen Anreise und einer umsichtigen Vorbereitung an der Sicherheitskontrolle zu einem reibungslosen und stressfreien Start in den Urlaub beitragen“, teilte Rüdiger Franke, Geschäftsführer des Triwo Hahn Airports, mit.