Tennisstar Novak Djokovic spart für sein Halbfinale Kräfte und muss im Viertelfinale gar nicht auf den Platz. Zwei Schritte fehlen noch zum nächsten Wimbledon-Titel.
Der serbische Tennisstar Novak Djokovic steht in Wimbledon kampflos im Halbfinale. Der 37 Jahre alte Rekord-Grand-Slam-Sieger muss zu seinem Viertelfinale gegen Alex de Minaur nicht antreten, weil der Australier wegen einer Hüftverletzung aus dem bedeutungsvollen Rasen-Grand-Slam-Turnier zurückzog.
„Das ist natürlich keine Ankündigung, die ich unbedingt machen wollte. Ich bin am Boden zerstört“, sagte der Weltranglisten-Neunte. Er habe die Verletzung am Ende des Achtelfinales gegen den Franzosen Arthur Fils erlitten, sagte der 25-Jährige wenige Stunden, bevor er gegen Djokovic hätte antreten sollen.
De Minaur berichtete, dass er voraussichtlich drei bis sechs Wochen ausfalle und mit einem weiteren Match eine deutlich längere Pause riskieren würde. Ein Start bei den Olympischen Spielen in Paris, die Ende Juli beginnen, ist für de Minaur damit sehr unwahrscheinlich.
Djokovic strebt achten Wimbledon-Titel an
Djokovic erreicht damit sein 13. Wimbledon-Halbfinale und egalisiert damit eine Bestmarke des Schweizers Roger Federer. Mit einem weiteren und dann achten Triumph beim Rasenklassiker im Südwesten Londons könnte der Serbe auch bei der Anzahl der Wimbledon-Turniersiege mit Federer gleichziehen.
Im Halbfinale am Freitag wartet auf Djokovic der Sieger des Viertelfinales zwischen dem US-Amerikaner Taylor Fritz und dem Italiener Lorenzo Musetti. Im anderen Halbfinale stehen sich der spanische Titelverteidiger Carlos Alcaraz und der frühere US-Open-Gewinner Daniil Medwedew aus Rußland gegenüber.
Um Djokovic hatten sich zum Auftakt des Turniers Zweifel gerankt. Erst vor einem Monat hatte sich der Gewinner von 24 Grand-Slam-Turnieren am Knie operieren lassen, nachdem er sich bei den French Open verletzt hatte. Nun fehlen ihm noch zwei Siege vom 25. Grand-Slam-Titel.