Tiere: Nachwuchs bei den Hamburger Alsterschwänen

Seit Anfang April können die Hamburger Alsterschwäne wieder auf der Außenalster und ihren Nebenflüssen schwimmen. Einige von ihnen haben auch gebrütet. Mit Erfolg.

Klein, grau, flauschig und gerade einmal drei bis vier Tage alt: Die Hamburger Alsterschwäne haben Nachwuchs bekommen. „Wir haben gut zehn Nester im Bereich der Alster und es sind derzeit bereits 20 Küken geschlüpft“, sagte Hamburgs Schwanenvater Olaf Nieß am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Einige von ihnen seien bereits mutig mit ihren Eltern unterwegs.

Zu Wochenbeginn hatte ein Paar seine vier Küken auf einen Ausflug zu einer nahegelegenen Kirche mitgenommen – auf der anderen Straßenseite. „Dort haben sie sich dann auf die Wiese gesetzt.“ Nieß hat die sechs Tiere dann wieder in Richtung Wasser geleitet.

Zu den Hamburger Alsterschwänen, die als eines von Hamburgs Wahrzeichen gelten, gehören derzeit etwa 90 erwachsene Tiere – darunter rund 20, die 2023 geschlüpft waren. Sie werden seit Jahrhunderten vom sogenannten Schwanenwesen betreut. Im Winter kommen sie dafür in ihr Winterquartier am Eppendorfer Mühlenteich. Chef dieser städtischen Dienststelle ist Nieß. Er und sein Team helfen auch verletzten Wildtieren, die in Hamburg in Not geraten sind.

Nieß hofft nun, dass der aktuelle Nachwuchs trotz des derzeit nassen Wetters gut gedeiht. „Das aktuelle Wetter mit seinen sintflutartigen Regenfällen macht uns schon große Sorgen. Die flauschigen Küken können es nicht so gut ab, wenn sie so ein Schwall von oben trifft.“

Nieß appellierte zudem an Hundehalter, ihre Tiere im Uferbereich der Alster und ihren Nebenflüssen anzuleinen, damit sie sich nicht auf die Schwäne stürzen können. „Die Küken können nicht weglaufen.“