Mindestens drei Tote durch Einsturz von Baustellen-Gerüst in der Schweiz

Durch den Einsturz eines Baugerüstes in der Schweiz sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Weitere acht Menschen seien bei dem Unglück an einem 19-stöckigen Gebäude in Lausanne im Westen des Landes verletzt worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Durch den Gerüst-Einsturz an dem 60 Meter hohen Gebäude seien die Arbeiter abrupt in die Tiefe gerissen worden.

Das Unglück am Stadtrand von Lausanne ereignete sich gegen 9.30 Uhr bei Bauarbeiten zur Erweiterung eines Einkaufszentrums. Augenzeugen berichteten der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass ein Lastenaufzug abgestürzt sei und das gesamte Gerüst auf der Nordseite des Gebäudes mitgerissen habe. Dieses sei „wie ein Kartenhaus“ eingestürzt.

Vier der Überlebenden erlitten schwere Verletzungen. Zudem würden auch noch „ein oder zwei Menschen vermisst“, sagte am Nachmittag Polizeisprecher Jean-Christophe Sauterel der Nachrichtenagentur AFP. Die Ursache für das Unglück sei noch unklar. Das Gerüst sei auf der gesamten Länge des Gebäudes zusammengestürzt – „aber wir wissen die Ursache nicht“. Die Staatsanwaltschaft habe Ermittlungen aufgenommen.

Ein AFP-Journalist sah am Ort des Geschehens, wie Feuerwehrleute auf ein Durcheinander ineinander verschachtelter Metallteile am Fuße des Gebäudes kletterten, während andere daran arbeiteten, die restlichen Teile des Gerüstes zu stabilisieren. Schlechte Wetterbedingungen erschwerten laut Polizei die Arbeiten.