Filmrequisiten: Hollywood für zu Hause: Das waren die spektakulärsten Versteigerungen

Vom Kostüm aus „Star Wars“ bis zum DeLorean aus „Zurück in die Zukunft“ – wenn Hollywood seine Lager ausmistet, klingelt es in der Kasse. Eine Liste der begehrtesten Sammlerstücke.

60.000 Euro für das Sklaven-Outfit. Carrie Fisher hätte das sicherlich nicht gefallen, denn sie verachtete den spärlichen Bikini, halb Leder, halb Metall, 100 Prozent sabbernde Männerfantasie, den sie 1983 in „Star Wars: Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ tragen musste. Die 2016 verstorbene Schauspielerin fand das Kostüm einen Dorn im Auge und hielt es zunächst sogar für einen schlechten Scherz, als Regisseur George Lucas es ihr vorlegte. Ihrer Nachfolgerin Daisy Ridley, die in „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ die Hauptrolle spielte, riet sie einmal als Karrieretipp: „Sei keine Sklavin, wie ich es war. Kämpf gegen das Sklaven-Outfit!“ 

Das goldene Bikinikostüm, mitsamt den dazugehörigen Hüft- und Armringen, wurde kürzlich bei einer Auktion in Dallas für etwa 160.000 Euro versteigert. Es hängt nun vermutlich in einem Glaskasten eines „Star Wars“-Fans, der anonym bleiben möchte, aber wahrscheinlich männlich ist und womöglich lange von einem echten Stück Hollywood, in diesem Fall eher einem kleinen Lederfetzen Hollywood, geträumt hat.

Immer wieder werden Hollywood-Requisiten und Kostüme bei Auktionen für hohe Summen verkauft. Erst in den 70er Jahren erkannten die Filmstudios den Wert ihrer Schätze, die in Kleider- und Requisitenlagerhallen in Hollywood vor sich gammelten. James Thomas Aubrey, Jr., Präsident des MGM-Filmstudios, entschied, tausende Requisiten zur Kostensenkung versteigern zu lassen. Damit begann der Sammelboom von Hollywood-Memorialen und Requisiten. Wir zeigen Ihnen hier acht Hollywood-Schätze, von denen Sie bestimmt einen selbst haben möchten.