Zuletzt gab es nicht nur bei Intel ernüchternde Nachrichten aus der Chipbranche. Die Geschäfte abseits von KI laufen schlecht. Experten erwarten beim deutschen Konzern aber etwas Besserung.
Der Chipkonzern Infineon legt heute Zahlen für sein drittes Geschäftsquartal vor. Der Trend zeigte in den vergangenen Quartalen nach unten, der Chip-Markt ist angespannt. Die Branche leidet unter hohen Lagerbeständen, die Nachfrage nach verbrauchernahen Anwendungen schwächelt. Und auch das Wachstum mit Chips für die Automobilindustrie ließ wegen einer Delle in der Elektromobilität in den westlichen Märkten nach.
Umsatz und Ergebnis von Infineon sanken in den vergangenen Quartalen deutlich. Das Unternehmen musste bereits zweimal seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 senken. Mit einem Sparprogramm will der Konzern gegensteuern. Für das dritte Quartal hat Infineon einen Stopp des Abwärtstrends zumindest beim Umsatz angekündigt. So sollen die Erlöse wieder auf 3,8 Milliarden Euro steigen, nach 3,6 Milliarden im Vorquartal.
Die wichtige Autosparte dürfte sich dabei nach Einschätzung von Analysten ebenso leicht erholt zeigen wie das Segment Green Industrial Power, in dem das Geschäft mit Chips etwa für erneuerbare Energien und Energieinfrastruktur gebündelt ist. Zulegen soll auch der Bereich mit Stromsteuerungshalbleitern.