Ein sibirischer Tiger aus dem Landauer Zoo ist tot. Wegen gesundheitlicher Leiden wurde der Tigerkater eingeschläfert.
Der 17 Jahre alte Tiger Igor aus dem Zoo in Landau in der Pfalz ist eingeschläfert worden. Grund dafür seien gesundheitliche Befunde und ein verschlechterter Zustand des sibirischen Tigers, teilte der Zoo in Landau mit. Damit sollten „erhebliche Leiden und Schmerzen“ unterbunden werden, hieß es. Die Entscheidung sei bereits am vergangenen Dienstag getroffen worden. Der Tiger gehörte den Angaben zufolge zu den 13 ältesten männlichen sibirischen Tigern weltweit.
„Vor allem für die tagtäglich betreuenden Tierpfleger ist der Tod eines solch prägenden Charaktertieres sehr traurig“, hieß es in der Mitteilung. Igor werde aufgrund seiner sehr imposanten Erscheinung als erster sibirischer Tigerkater im Zoo Landau in Erinnerung bleiben. Er war, wie seine derzeit noch in dem Zoo lebende Schwester Ninoshka, 2007 im österreichischen Zoo Schmiding zur Welt gekommen. Seit Januar 2010 waren beide im Zoo Landau gehalten worden.
Der Zoo plane, in Zukunft wieder ein möglichst gleichaltriges, junges Tigerpaar zu halten. Die Tigerin Ninoshka solle derweil keinen neuen Gehegepartner bekommen, da die Risiken zu groß seien, wenn zwei Tiere neu zusammengeführt würden. Das Geschwisterpaar sei nicht zur Zucht eingesetzt worden, auch wenn sibirische Tiger in der Wildnis hoch bedroht seien, da sie genetisch in Zoos bereits stark vertreten seien.