Lufthansa fliegt vorerst bis Dienstag nicht mehr über Iran und Irak

Angesichts der Spannungen in Nahost will die Lufthansa den Luftraum über dem Iran und Irak bis Dienstag kommender Woche vollständig meiden. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Damit verlängert die Lufthansa ihre zunächst bis zum heutigen Mittwoch geltende Entscheidung, den iranischen und irakischen Luftraum nicht mehr zu nutzen. 

Zudem verlängerte die Lufthansa die Aussetzung ihrer Flüge nach Tel Aviv in Israel, Beirut im Libanon, Amman in Jordanien, Erbil im Nordirak und Teheran im Iran um einen Tag bis Dienstag kommender Woche. Zur Lufthansa gehören unter anderem auch Eurowings, Austrian Airlines, Swiss und Brussels Airlines. 

Der Iran droht nach dem tödlichen Angriff in Teheran auf den Chef der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas, Ismail Hanija, mit Vergeltung. Die USA, Israels engster Verbündeter, verstärkten deshalb ihre militärische Präsenz in der Region und entsandten weitere Kriegsschiffe und Kampfjets.

Die mit Iran verbündete und im Libanon ansässige Hisbollah-Miliz liefert sich seit Beginn des Gazakrieges am 7. Oktober regelmäßig Grenzgefechte mit Israel. Die israelische Armee hatte vergangene Woche den Hisbollah-Militärchef Fuad Schukr getötet. Auch Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah kündigte darauf eine Reaktion an.