Prominente Sportstätte: Olympia-Feeling zu Eröffnung von Dresdner Steyer-Stadion

Das Dresdner Steyer-Stadion schrieb einst Sportgeschichte, auch mit Weltrekorden in der Leichtathletik. Nach einer Schönheitskur ist das vor über 100 Jahren erbaute Oval eine moderne Wettkampfarena.

Zur Eröffnung des erneuerten Heinz-Steyer-Stadions am 30. August werden rund 30 mit Dresden verbundene Sportgrößen erwartet. Die Stadtverwaltung kündigte etwa Rekord-Sprinterin Marlies Göhr, Weitsprunglegende Heike Drechsler und Hindernisläufer Hagen Melzer an. Eine große Show für den Sport soll Olympia-Feeling verbreiten, bevor das Leichtathletik-Meeting „Goldenes Oval“ beginnt – auch mit Sprinterin Rebekka Haase und Hindernisläufer Karl Bebendorf. 

Das in zwei Jahren um- und ausgebaute sowie modernisierte Stadion soll an die Tradition des „Goldenen Ovals“ in den 1980er-Jahren anknüpfen und als Teil der World Athletics Continental Tour auch Athleten aus dem Ausland präsentieren. Es hat 10.400 Sitzplätze, 5.400 davon überdacht. Durch mobile Tribünen lässt sich die Kapazität auf bis zu 15.000 Zuschauer erweitern. Auch die Dresden Monarchs tragen im Stadion ihre Erstliga-Spiele im American Football aus. 

Schauplatz auch internationaler Wettkämpfe und Weltrekorde 

Die 1919 eröffnete und später nach einem Fußballer benannte Arena schrieb Sportgeschichte. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trug vor dem Zweiten Weltkrieg dort mehrere Länderspiele aus. Zu DDR-Zeiten wurde es nach einem Fußballer und 1944 hingerichteten Kommunisten benannt. Dort fanden nationale Meisterschaften und internationale Wettkämpfe statt, zudem wurden über ein Dutzend Weltrekorde in der Leichtathletik aufgestellt. So lief am 1. Juli 1977 Sprinterin Göhr die 100 Meter in 10,88 Sekunden und am 3. Juli 1986 schaffte Weitspringerin Drechsler 7,45 Meter.