Im Mont-Blanc-Massiv ist die Suche nach zwei deutschen Bergsteigern eingestellt worden, die seit dem Absturz von Gletschereis am Montagmorgen vermisst wurden. „Es gibt keine Suche mehr“, sagte ein Vertreter der Staatsanwaltschaft im ostfranzösischen Département Haute-Savoie am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. „Leider ergibt es keinen Sinn mehr.“ Die beiden Deutschen seien vermutlich in eine Gletscherspalte gerissen worden, in welcher bis zu zehn Meter hoher Schnee liege.
Ersten Erkenntnissen zufolge wurden die Deutschen Opfer eines sogenannten Sérac, also eines Gletschereis-Turms. Dieser löste sich am Montagmorgen und stützte nach unten. Ein Franzose wurde dabei getötet, vier weitere Menschen wurden verletzt.
Die beiden Deutschen im Alter von 30 und 39 Jahren galten seitdem als vermisst. Bei der Suche nach ihnen wurde ein Eispickel am Rande einer Gletscherspalte entdeckt. Vermutlich wurden sie dort von der Eislawine überrascht und in die Spalte gerissen.