Notfall: Zehnjährige geht in Elbe unter – noch nicht gefunden

Am Elbstrand in Hamburg-Blankenese geht eine Zehnjährige in der Elbe unter – vor den Augen der Eltern. Die intensive Suche wird nach Stunden eingestellt. Die Retter haben keine Hoffnung mehr.

Das in der Hamburger Elbe vor den Augen seiner Eltern untergegangene zehnjährige Kind ist nach wie vor verschwunden. „Das Mädchen ist noch nicht gefunden worden“, sagte eine Polizeisprecherin am frühen Morgen. Ob die Suche am Morgen fortgesetzt werden sollte, konnte sie nicht sagen. Die Suche nach dem Kind war am Donnerstag bis kurz vor 21.00 Uhr mit einem Großaufgebot fortgesetzt worden. „Leider ergebnislos.“ Ersten Erkenntnissen zufolge war die Strömung der Grund für die hilflose Situation der Zehnjährigen. „Da ist die Elbe mitunter sehr tückisch.“

Das Mädchen war am Nachmittag plötzlich in der Elbe untergegangen. Rund 60 Kräfte suchten laut Feuerwehr den Bereich um die Unglücksstelle am Falkensteiner Ufer ab. Wegen der Strömung der Elbe sei der Suchradius erweitert worden, sagte der Feuerwehrsprecher am Donnerstag. Feuerwehr und DLRG waren mit Booten elbaufwärts unterwegs, auch Taucher suchten nach dem Kind. Über der Elbe kreisten Hubschrauber. Auch Drohnen und ein spezielles Sonar-Boot waren im Einsatz. Die Eltern wurden von der Notfallseelsorge betreut.

Nach Einschätzung des Feuerwehrsprechers vom Donnerstag werden die Bemühungen am Freitag wohl nicht fortgesetzt. Man müsse davon ausgehen, dass das Kind ertrunken sei, sagte er. „Wir sind alle sehr angefasst.“