Zweitligist SSV Ulm sieht sich beim Auftakt im DFB-Pokal gegen Rekordmeister FC Bayern als krasser Außenseiter. Doch Trainer Wörle glaubt an die Chance auf eine Sensation. Zumindest ein bisschen.
Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm fiebert dem Duell mit Fußball-Rekordmeister FC Bayern München im DFB-Pokal entgegen. „Das ist für uns natürlich ein ganz großes Spiel, nicht nur für uns als Mannschaft. Auch für uns als Verein, für die Stadt Ulm, für die ganze Region, für unsere Fans“, sagte SSV-Trainer Thomas Wörle vor dem Pokalauftakt am Freitag (20.45/ZDF und Sky). „Da freuen wir uns massiv drauf.“
Der frühere Bundesligist SSV, der nach 23 Jahren in unteren Ligen erstmals wieder in der 2. Bundesliga spielt, sei gegen die Bayern der „absolut krasse Außenseiter“, erklärte Wörle. Aber der Verein habe vor 17.400 Zuschauern im ausverkauften Donaustadion „den Willen, einen richtigen Pokal-Fight abzuliefern“. Unter bestimmten Umständen könne „eine ganz kleine Pokalchance ein bisschen größer“ werden. „Es ist nichts unmöglich und dafür werden wir kämpfen.“
Wörle kennt den Verein FC Bayern auch persönlich sehr gut. Bevor er 2021 zum damaligen Regionalligisten Ulm kam, trainierte er neun Jahre lang die Bayern-Frauen und wurde mit ihnen 2015 und 2016 deutscher Meister. Der 42-Jährige erwartet den FCB nach dem Zweitrunden-Aus im DFB-Pokal in der vergangenen Saison beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken und mit dem neuen Trainer Vincent Kompany hoch motiviert.
Wie man einen klar favorisierten Bundesligisten aus dem Pokal wirft, wissen die Ulmer: Am 18. August 2018 schlug der damalige Viertligist Titelverteidiger Eintracht Frankfurt mit 2:1.