In der Nähe von Bremen ist ein Schüler verschwunden. Der Junge soll schon mehrfach weggelaufen sein. Allerdings ist er auf Medikamente angewiesen und könnte in eine Notlage geraten sein.
Die Polizei sucht seit gestern intensiv nach einem vermissten Jungen aus Hassendorf bei Rotenburg an der Wümme. Der 13-Jährige ist laut Polizeiangaben auf Medikamente angewiesen und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass er sich in einer hilflosen Lage befindet. Das Kind sei mit Unterstützung der Feuerwehr bis spät in die Nacht gesucht worden.
„Im Moment vermuten wir, dass er von zu Hause weggelaufen ist“, sagte Polizeisprecher Heiner van der Werp am Morgen. Zuletzt wurde der Junge am Mittwochvormittag an seiner Schule in Sottrum gesehen. „Er soll in einen Bus eingestiegen sein“, so van der Werp. Der Junge sei schon mehrfach von zu Hause weggelaufen. „Es erscheint uns als andere Sachlage als bei anderen Vermisstenfällen.“ Der Schüler müsse Medikamente nehmen, leide aber nicht unter einer lebensbedrohlichen Erkrankung.
Bewohner sollen Gärten, Hütten und Garagen durchsuchen
Hassendorf liegt etwa 40 Kilometer östlich von Bremen. Bisher konnte den Angaben zufolge aufgrund der Wetterbedingungen kein Hubschrauber eingesetzt werden. Die Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung und hat deshalb ein Foto des Jungen veröffentlicht.
Er ist etwa 1,20 Meter groß, hat blonde Haare und trägt eine blaue Brille. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens war er laut Polizei mit einem hellbraunen Hoodie, einem olivfarbenen Shirt mit schwarzen Punkten, einer kurzen Tarnhose sowie blaue Sandalen bekleidet.
Menschen in Hassendorf und Umgebung sind dazu aufgerufen, ihre Gärten, Gartenhütten, Garagen sowie andere mögliche Verstecke zu durchsuchen. Es sei möglich, dass sich der Junge dort versteckt halte oder in eine Notlage geraten sei, hieß es von der Polizei. Auch ungenutzte Gebäude und Scheunen sollten überprüft werden.