Das Wasser kam plötzlich und flutete Straßen und Keller in Gondelsheim und Bruchsal. Die Auswirkungen werden noch einige Tage das Leben dort bestimmen. Es gibt auch gute Nachrichten.
Nach den Überschwemmungen im Landkreis Karlsruhe ist weiter aufräumen angesagt. Nach wie vor stünden Keller unter Wasser, teilte die Stadt Bruchsal mit. Teile davon seien mit Öl kontaminiert, darum sollten sich Spezialteams kümmern.
Keine Bedenken beim Trinkwasser
Zudem seien große Mengen von Schlamm und Sperrmüll zu entsorgen, hieß es. Mitarbeitende der Stadt und Feuerwehrleute seien unterwegs, um Bedarfe abzufragen und den Abtransport zu organisieren. Wer freiwillige Helfer und Helferinnen benötigt, solle sich an den extra eingerichteten Notfalltreffpunkten melden.
In der Gemeinde Gondelsheim sollen Container zur Entsorgung aufgestellt werden. Diese sollen den Angaben nach viermal am Tag ausgewechselt beziehungsweise geleert werden.
„Das Trinkwasser kann ohne Bedenken genutzt werden“, hieß es in der Mitteilung aus Bruchsal. Nach wie vor sind dort nicht alle Haushalte wieder an die Stromversorgung angeschlossen, weil Wasser in den Kellern der Häuser steht. „Es gilt: Sobald die Gefahrenlage beseitigt ist, werden die Straßenzüge wieder zugeschaltet.“
Nummernschilder wieder aufgetaucht
Starkregen hatte die Saalbach in Bruchsal und Gondelsheim in der Nacht zum Mittwoch in Windeseile anschwellen und über die Ufer treten lassen. Ganze Ortsteile standen plötzlich unter Wasser, Autos trieben wegen der Überschwemmungen ab, Keller liefen voll.
Offenbar haben sich in den Fluten einige Nummernschilder von Autos gelöst und sind weggespült worden. Wie das Landratsamt Karlsruhe mitteilte, wurden bei der Kfz-Zulassungsstelle in der Behörde Kfz-Kennzeichen abgegeben. „Wer sein Kennzeichen vermisst, möchte sich bitte mit der Zulassungsstelle über [email protected] in Verbindung setzen“, hieß es. Wer Nummernschilder findet, solle diese bei der örtlichen Polizeidienststelle oder in den Zulassungsstellen in Bruchsal oder Bretten abgeben.