Ein Container mit Bauschutt beginnt zu qualmen. Versuche, den vermeintlichen Brand mit Wasser zu löschen, verstärken den Rauch noch. Denn: In dem Container befindet sich eine giftige Substanz.
Wegen einer chemischen Reaktion in einem Container mit Bauschutt in Kaisersbach (Rems-Murr-Kreis) sind 13 Menschen verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, begann der Container am Donnerstagabend zu rauchen. Den Angaben nach hatte die Hausbewohnerin in dem Container auch eine alte Metalldose mit Calciumphosphit entsorgt, das laut Polizei früher als Mittel gegen Wühlmäuse eingesetzt wurde.
Der Bauschutt war laut Polizei vom Hochwasser durchnässt. Die Substanz habe mit dieser Feuchtigkeit reagiert, und es sei Rauch entstanden. Sowohl die Bewohnerin als auch die Feuerwehr gingen zunächst von einem Brand aus. Durch den Versuch, den Brand mit Wasser zu löschen, hätten sich die chemische Reaktion und die Rauchentwicklung jedoch noch verstärkt.
Die Bewohnerin und zwölf Feuerwehrleute seien nach dem Vorfall mit Atemwegsreizungen in Krankenhäuser gekommen. Ein Gefahrenzug der Feuerwehr habe das Gas schließlich binden und unschädlich machen können. Eine nahegelegene Kreisstraße musste bis in die frühen Morgenstunden gesperrt bleiben.