Garten, Balkon & Co.: Urlaubsbewässerung für Pflanzen: So werden lange Abwesenheiten überbrückt

Im Sommer dürstet es viele Pflanzen fast täglich nach frischem Wasser. Damit Sie Ihre grünen Mitbewohner auch bei längerer Abwesenheit versorgt wissen, gibt es spezielle Bewässerungssysteme.

Während Freiluftgänger den Vorteil haben, dass sie an regnerischen Tagen automatisch bewässert werden, drohen sensible Zimmerpflanzen auszutrocknen, wenn sie über einen langen Zeitraum kein Wasser bekommen. Es sei denn, Sie besitzen beispielsweise nur Kakteen oder Sukkulenten, die Trockenzeiten problemlos überdauern. Müssen Ihre grünen Mitbewohner jedoch (besonders an heißen Tagen) regelmäßig gegossen werden, drinnen wie draußen, sollten Sie für eine automatische Urlaubsbewässerung sorgen. Sofern Sie niemanden finden, der Ihre Topf- und Kübelpflanzen täglich gießen könnte. Im Folgenden stellen wir Ihnen verschiedene Systeme dazu einmal genauer vor.

Urlaubsbewässerung für drinnen und draußen

1. Blumenkästen bewässern

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Dieses vollautomatische Bewässerungssystem von Gardena soll mehrere Blumenkästen gleichzeitig versorgen können. Laut Hersteller reicht das Set für eine maximale Länge von sechs Metern. Durch den integrierten Netzbetrieb besitzt das Modell „City Gardening“ 14 individuelle Bewässerungsprogramme, die über einen Transformator mit Drehknopf ausgewählt werden. Im Lieferumfang enthalten ist auch eine Pumpe (mit Schmutzfilter), sodass zum Beispiel selbst eine Regentonne im Freien als Wasserquelle genutzt werden kann.

2. Topfpflanzen bewässern

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Ebenfalls aus dem Hause Gardena stammt die Urlaubsbewässerung mit integriertem Zeitschalter und Pumpe für bis zu 36 Topfpflanzen: Laut Hersteller wird der gekapselte Niederspannungstransformator (14 V) jeden Tag 60 Sekunden lang aktiv, um Ihre grünen Mitbewohner mit Wasser zu versorgen. Und da nicht jede Pflanze immer gleich viel Feuchtigkeit benötigt, haben Sie über drei verschiedene Verteiler (mit jeweils zwölf Ausgängen) die Möglichkeit, die Menge individuell zu verteilen: entweder 15, 30 oder 60 Milliliter in der besagten Minute.

3. Hochbeete bewässern

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So schön Hochbeete auch sein mögen, so haben sie dennoch einen großen Nachteil: Die Pflanzen können sich nicht an dem natürlichen Wasserspeicher aus dem Boden bedienen. Zwar speichert die Erde im Kasten Feuchtigkeit, für einen längeren Urlaub reicht das jedoch meist nicht aus. Um Ihre Zöglinge auch bei längerer Abwesenheit zu bewässern, können Sie ein solarbetriebenes Bewässerungssystem mit 15 Sprinklern nutzen: Über die positionierbaren Tropfauslässe entscheiden Sie selbst, wie viel Wasser Ihre Pflanzen (2x täglich) bekommen sollen. Sie können zwischen 30 Sekunden und zwölf Minuten wählen.

4. Pflanzenkübel bewässern

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Ob im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon: Große Pflanzenkübel haben das gleiche Problem wie Hochbeete. Auch hier können Sie eine Solar-Urlaubsbewässerung einsetzen – alternativ bietet sich ein spezieller Pflanzkasten aus stabilem, wetterfestem und pflegeleichtem Kunststoff an, der Ihre Pflanzen selbstständig mit Feuchtigkeit versorgt. Er fasst acht Liter Wasser und besitzt somit sein eigenes Bewässerungssystem als auch einen Wasserstandsanzeiger. Durch die integrierten Rollen lässt sich der Kübel individuell verschieben.

5. Gemüsebeete bewässern

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Auch für große Flächen im Garten, wie etwa das Gemüse- oder Blumenbeet, gibt es eine praktische Urlaubsbewässerung – wieder von Gardena: In dem Micro-Drip-Starterset ist alles enthalten, was Sie für die Installation brauchen. Laut Hersteller kann das System bis zu 40 Quadratmeter Fläche gleichzeitig Wasser verteilen. Wie hoch die Sprühdüsen sein sollen, können Sie über die Verlängerungsrohre selbstständig steuern. Und auch die punktuelle Bewässerung kann (pro Pflanze) eingestellt werden: zwischen null und zehn Litern. Für eine automatisierte Bewässerung benötigen Sie jedoch einen speziellen Bewässerungscomputer.

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Dos and Don’ts zum Thema Urlaubsbewässerung

Natürlich gibt es noch weitaus mehr Möglichkeiten, seine Pflanzen bei längerer Abwesenheit zu bewässern. Zum Beispiel folgende:

Stellen Sie Ihre Topfpflanzen in ein Planschbecken, das Sie im Vorfeld mit Wasser und Tongranulat füllen. Die kleinen Kugeln saugen die Feuchtigkeit auf, sodass Ihre grünen Mitbewohner keine „nassen Füße“ bekommen – und geben das Wasser zu gegebener Zeit an die Pflanzen wieder ab.Alternativ können Sie die Zimmerpflanzen in eine mit Wasser gefüllte Wanne oder in die Dusche stellen, damit sie während des Urlaubs nicht austrocknen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass nicht jede Pflanze nasse Wurzeln mag – daher ist diese Variante nicht immer die beste Wahl.Um zu vermeiden, dass Ihre Pflanzen schnell austrocknen, dürfen Sie diese in den Schatten stellen. Dadurch können sie Wasser länger speichern – was jedoch kein Garant dafür ist, dass die Grünlinge längere Abwesenheiten ohne Feuchtigkeitszugabe gut überstehen.Vermeiden Sie es, Ihre Topf- und Kübelpflanzen vor dem Urlaub zu viel zu gießen. Auch wenn Sie es gut meinen, kann zu viel Wasser Schimmel begünstigen. Staunässe kann im Zweifelsfall somit mehr Schaden anrichten, als Ihren Pflanzen über die Trockenzeit zu helfen.Düngen Sie Ihre Pflanzen vor der Abreise nicht übermäßig. Denn Fakt ist, dass die darin enthaltenen Nährstoffe das Wachstum anregen sollen – was also unweigerlich dazu führen würde, dass Ihre Pflanze noch mehr Wasser braucht. Aus diesem Grund sollten Sie hier nur sparsam dosieren.

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