Bei einer als „Familienfest“ angemeldeten Veranstaltung der AfD in Gera soll der Hitlergruß gezeigt worden sein. Die Polizei ermittelt – auch wegen versuchter Körperverletzung an einen Journalisten.
Im Zusammenhang mit einer AfD-Veranstaltung in Gera hat die Polizei drei Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gestartet. Nach Angaben der Polizei geht es bei den Delikten unter anderem um das Zeigen des Hitlergrußes. Außerdem werde wegen einer Nötigung und versuchten Körperverletzung gegen einen freien Journalisten ermittelt. Ein Tatverdächtiger sei identifiziert worden.
Die Veranstaltung am Freitagnachmittag in der Innenstadt sei als ein „Familienfest“ angemeldet worden. Zugleich habe es mehrere Demonstrationen etwa mit dem Titel „Protest gegen den Faschisten Höcke“ oder „Herz statt Hetze – ein Zeichen setzen“ gegeben, die störungsfrei verlaufen seien.
In Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt. Die Thüringer AfD mit dem Spitzenkandidaten Björn Höcke wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet.