Heinz Hoenig soll die Intensivstation verlassen und nach Hause kommen. Das ist das aktuelle Ziel seiner Ehefrau und des medizinischen Teams.
Schauspieler Heinz Hoenig (72) liegt seit Mai auf der Intensivstation einer Berliner Klinik. Nun durfte er den Bereich erstmals kurz verlassen, wie Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig (39) berichtet. Das Ziel ist jedoch, ihn nach Hause zu holen, damit er kräftig genug wird für eine immer noch ausstehende wichtige Operation.
Erster Ausflug aus der Intensivstation und große Pläne
„Da es Heinz großer Wunsch war, die Sonne zu spüren, habe ich darum gebeten, ihm dies zu gewähren. Gemeinsam mit einer Schwester durften wir raus, was ihm sichtlich Freude bereitet hat“, erzählt Kärsten-Hoenig der „Bild“-Zeitung von dem kleinen Ausflug an die frische Luft.
Doch das ist offenbar nur der Anfang, denn das eigentliche Ziel ist eine Rückkehr des noch künstlich beatmeten Patienten in die eigenen vier Wände. „Diese Woche soll der erste ‚Auslass-Versuch‘ gestartet werden: Man will die nächtliche Beatmung einstellen. Je nach Verlauf, werden weitere Schritte geplant. Unter anderem ist es das Ziel, die Trachealkanüle zu entfernen, bevor es erst mal nach Hause geht“, sagt die Ehefrau des am 24. September 1951 in Landsberg am Lech geborene Künstlers.
In ihrem Gesundheitsupdate macht sie aber auch klar, dass es vor allem darum geht, den geschwächten Patienten für die große Operation an der Aorta aufzupäppeln. „Mein Mann braucht dringend seine vertraute Umgebung, um mental wieder durchatmen zu können und Kraft zu tanken“, so Kärsten-Hoenig.
Annika Kärsten-Hoenig: „Söhne sehnen sich nach der Nähe ihres Papas“
Doch es gib noch einen weiteren wichtigen Grund, warum sie ihn nach Hause holen will: Juliano (3) und Jianni (1), die beiden kleinen Söhne des Ehepaares „sehnen sich nach der Nähe ihres Papas“, sagt sie und fügt hinzu: „All das will ich meiner geliebten Familie ermöglichen und bereite alles dafür vor.“
Heinz Hoenig und Annika Kärsten-Hoenig sind seit 2019 verheiratet. Die beiden gemeinsamen Söhne kamen 2020 und 2022 zur Welt. „Unsere Jungs sind unser Ein und Alles. Sie sind unser Antrieb und der beste Grund, all das durchzustehen und niemals aufzugeben. Und vor allem sind sie das größte Geschenk, was uns das Leben bieten konnte“, sagt sie dem Boulevardblatt.
Die gelernte Krankenschwester wird sich auch daheim um Heinz Hoenig kümmern und traut sich die Aufgabe auch zu. „Da ich neben der medizinischen Kompetenz im Krankenhaus meinen Mann täglich morgens und abends bei der Grundpflege unterstütze, habe ich keine Angst.“ Aktuell stelle sie die Anträge für die zahlreichen benötigten Hilfsmittel beim sozialen Kostenträger.
Zu den Kosten für die Behandlung gibt Annika Kärsten-Hoenig ebenfalls ein Update: „Ich denke, dass wir bis zu seiner vorläufigen Entlassung bestimmt von einer halben Million Euro sprechen können“, sagt sie. Bei der öffentlichen Spendenaktion kamen bisher knapp 180.000 Euro zusammen.
Videogruß aus dem Krankenhaus
Heinz Hoenig wurde Anfang Mai mit kritischem Zustand in ein Berliner Krankenhaus gebracht, derzeit wartet er auf eine lebensnotwendige Operation an der Aorta.
Vor Kurzem meldete sich der Schauspieler persönlich aus dem Krankenhausbett zu Wort. In einem Video, das RTL veröffentlichte, sagt der 72-Jährige: „Hallo, Fans, liebe Kollegen. Ich möchte mich aufrichtig bei euch bedanken, die ihr mir so geholfen habt.“ Er zeigt sich zuversichtlich und dankbar: „Ich bin zwar noch im Krankenhaus, da wird alles repariert. Und ich habe eine gute Frau, die sich sorgt. Und zwei kleine Kinder, zu denen ich wieder will. Es wird alles gut. Ich bedanke mich bei euch.“