Vor dem Topspiel zum Saisonstart gegen Dortmund macht Eintracht-Trainer Dino Toppmöller ein Geheimnis um die Taktik. Auch auf ein konkretes Saisonziel will sich der 43-Jährige nicht festlegen.
Viel preisgeben wollte Trainer Dino Toppmöller vor dem ersten Spieltag von Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga nicht. Wie denn die Herangehensweise für das Spiel bei Borussia Dortmund sei, wurde der Coach gefragt. Eine Antwort gab Toppmöller darauf nicht, denn auch der BVB schaue sich die Pressekonferenzen an, erklärte er. „Von daher will ich jetzt da nicht so viel verraten, was die Herangehensweise betrifft“, sagte der 43-Jährige und schob hinterher: „Aber die Frage ist trotzdem clever.“
Auch ein konkretes Saisonziel ließ sich Toppmöller vor dem Topspiel am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) in Dortmund nicht entlocken. Deutlich machte er immerhin, dass man um die internationalen Plätze mitspielen wolle. „Aber wir werden uns jetzt nicht irgendwo hinstellen und sagen, wir rufen Tabellenplatz X als Saisonziel aus.“
Toppmöllers Appell: Mutig auftreten
In Dortmund wartet auf die Eintracht zum Saisonstart gleich mal eine knackige Aufgabe. „Wir erwarten schon eine Herangehensweise, dass sie versuchen, viel den Ball zu haben, dass sie versuchen, dominant aufzutreten“, sagte Toppmöller. Man fühle sich aber gut gerüstet und wolle mutig auftreten, betonte er.
Es gehe darum, die Geschwindigkeit in der Offensive auf den Platz zu bekommen. „Und dann sind wir für jeden Gegner unangenehm, auch in Dortmund, wo wir vielleicht dann eher der Außenseiter sind.“
Dass er großes Potenzial beim Gegner sieht, daran ließ Frankfurts Trainer keine Zweifel. „Ich glaube, wer die Verstärkungen gesehen hat, braucht kein Atomphysiker zu sein, um das Saisonziel vom BVB zu erkennen.“ Die Dortmunder verpflichteten im Sommer unter anderem die deutschen Nationalspieler Maximilian Beier, Waldemar Anton und Pascal Groß. Außerdem wechselte Top-Stürmer Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart zur Borussia.
Neuzugang Theate Kandidat für die Startelf
Einer der Neuzugänge bei der Eintracht ist Verteidiger Arthur Theate. Der 24-Jährige war in der vergangenen Woche auf Leihbasis vom französischen Club Stade Rennes nach Frankfurt gekommen und steht vor seinem Pflichtspiel-Debüt für die Hessen. „Arthur ist auf jeden Fall ein Kandidat für die Startelf“, sagte Toppmöller. Er wolle noch die Eindrücke des Abschlusstrainings wirken lassen und dann über einen Einsatz des belgischen Nationalspielers entscheiden.
Seinen Platz in der Anfangsformation sicher hat wohl Angreifer Hugo Ekitiké, der beim 4:1 in der ersten Runde des DFB-Pokals in Braunschweig mit zwei Toren und einem Assist eine starke Leistung zeigte. Deshalb habe Ekitiké die „Nase vorn“, erklärte Toppmöller.