Norwegische Königsfamilie: Polizei weitet Anschuldigungen gegen Mette-Marits Sohn aus

Der Sturm um Marius Borg Høiby legt sich auch knapp drei Wochen nach seiner Festnahme nicht. Im Gegenteil: Die norwegische Polizei präsentiert neue Anschuldigungen gegen den 27-Jährigen.

Nach den Gewaltvorwürfen gegen den norwegischen Kronprinzessinnensohn Marius Borg Høiby hat die Polizei weitere Anschuldigungen gegen den 27-Jährigen erhoben. Dem Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (51) werden nun auch Drohungen in einem Telefonat mit der Frau vorgeworfen, gegen die er Anfang August zu Gewalt gegriffen haben soll, wie die Polizei in einem Update zu dem Fall mitteilte. Høiby hatte vergangene Woche in einem schriftlichen Kommentar eingeräumt, unter Alkohol- und Kokaineinfluss gegenüber seiner Freundin gewalttätig geworden zu sein und Dinge in ihrer Wohnung zerstört zu haben. 

Sein Anwalt Øyvind Bratlien sagte der Zeitung „Aftenposten“, dass Høiby noch nicht Stellung zu den neuen Anschuldigungen bezogen habe. Er soll in der kommenden Woche von der Polizei verhört werden. Ihm werden somit nun Körperverletzung, Sachbeschädigung und Drohungen vorgeworfen. Darüber hinaus berichtete die Polizei davon, dass er auch wegen des Diebstahls eines Motorrollers angezeigt worden ist.

Auch frühere Ex-Freundinnen werfen Høiby Gewalt vor

Die neuen Vorwürfe gegen den Stiefsohn von Thronfolger Kronprinz Haakon (51) umfassen bislang nicht Gewalt gegen zwei seiner früheren Ex-Freundinnen, die ihm dies in sozialen Medien vorgeworfen haben und dazu von der Polizei befragt wurden. Diese Fälle werden nach Polizeiangaben als mögliche Misshandlung in engen Beziehungen untersucht, Høiby gilt dabei bislang nicht als Beschuldigter.

Høiby ist Mette-Marits Sohn aus einer früheren Beziehung. Er gehört zur Königsfamilie, ist aber kein offizielles Mitglied des Königshauses. Am 4. August war er in Oslo wegen des Vorwurfs der Körperverletzung und der Sachbeschädigung festgenommen und am Tag darauf wieder freigelassen worden.